Oberhausen. . Schüler des Sophie-Scholl-Gymnasiums stellten ihre Projekt-Ergebnisse zum Thema Nachhaltigkeit vor. Es gab überraschende Ergebnisse für sie – auch an der eigenen Schule. Und sie haben auch schon Konsequenzen daraus gezogen.
Immer öfter hört man von den modernen 3D-Druckern und wie sie unser aller Leben revolutionieren. Doch sind sie wirklich so revolutionär und gut? Damit haben sich die künftigen Abiturienten des Sophie-Scholl-Gymnasiums beschäftigt. Mit überraschenden Ergebnissen: Nicht nur stromintensiver, sondern auch ungenauer und teurer ist der 3D-Drucker und damit wesentlich ungebräuchlicher als zum Beispiel das Guss- oder Fräs-Verfahren. Es wird also noch viel Zeit brauchen, bis man die fortschrittliche, aber auch unausgereifte Technik des 3D-Drucks nutzen kann.
Der 3D-Druck war nur eines der Themen, mit denen sich eine Gruppe von 16 Schülern des Sophie-Scholl-Gymnasiums in einer einjährigen Projektreihe zum Thema Nachhaltigkeit beschäftigte. Gelungen ist dies nur mit Hilfe des Fraunhofer Instituts „Umsicht“ und der Oberhausener Gebäude-Management GmbH (OGM), die unter anderem benötigte Geräte und Fachwissen bereitstellten, damit die Schüler ihre Recherchen durchführen konnten. Zur Vorstellung der Ergebnisse waren nicht nur Mitschüler eingeladen, sondern auch Jürgen Bertling und Manuela Rettweiler vom Fraunhofer-Institut und OGM-Chef Hartmut Schmidt.
Hauptthema der Präsentation war ein Nachhaltigkeitsbericht
„Vielleicht muss das Meer erst so dreckig werden, bis wir nicht mehr darin schwimmen können, damit wir uns dazu bewegen, Müll zu trennen.“ Mit diesen Worten rüttelte Tabea aus der Projektgruppe die Zuschauer in ihrem Vortrag auf und leitete ins Thema ein. Es folgten die jüngeren Schüler der Umwelt-AG. Sie führten an Beispielen vor, wie wichtig Recycling sein kann.
Das Hauptthema der Präsentation war ein Nachhaltigkeitsbericht über die eigene Schule – überhaupt kein langweiliges Thema, wie man hätte annehmen können.
21 Tonnen Abfall im Jahr
Die Projektgruppe hatte sich zunächst mit der Geschichte der Schule befasst, so erfuhren die Schüler zum Beispiel, dass die Schule früher Evangelisches Lyzeum Sterkrade hieß. Dann ging die Gruppe jedoch auf die Nachhaltigkeit der Schule ein. Es habe sich herausgestellt, dass die Schule über die Jahre hinweg immer mehr Strom fresse und dass immer mehr Müll anfalle (derzeit 21 Tonnen Abfall im Jahr), was beides dringend verbessert werden müsse.
Doch leite die Schule bereits Gegenmaßnahmen ein, eine davon sei, dass nun zwei Mülleimer in den Klassenräumen stünden, so dass direkt vor Ort der Müll getrennt werden könne.
So zeige das Sophie-Scholl-Gymnasium, wie wichtig Nachhaltigkeit ist und wie man helfen kann, die Umwelt zu schützen. Das Fazit der Schüler: „Man muss einfach mit anpacken.“