Den Haag. .
Ingenieure von der technischen Universität in Eindhoven tüfteln an der Pizza aus dem 3D-Lebensmitteldrucker. Der wird nicht mit Tinten-, sondern Lebensmittelpatronen bestückt. Die spucken Teig oder gehackte Zwiebeln oder Tomaten aus – je nachdem, womit man sie füllt. Die richtige Mischung für eine Pizza Margherita steht dann auf einem USB-Stick. Den braucht man nur an den Drucker anzuschließen, der ,,druckt‘‘ dann die Pizza oder auch Pasta so aus, wie man sie haben möchte. Dann ab damit in den Ofen.
„Wir haben inzwischen einige sehr weit entwickelte Lebensmittel-Drucker im 3D-Format in unseren Labors stehen“, sagt Entwickler Kjeld van Bommel. ,,Die können Pizza- oder Pastagerichte in allen möglichen Formen herstellen. Will man eine Lasagne in Form einer Rose, dann geht das. Oder eine Pizza in Form eines Herzens, das kann unser 3D-Lebensmitteldrucker auch.“
Der italienische Pasta-Hersteller Barilla interessiert sich für das Projekt. Er hat allerdings nicht vor, Pizza-Bäcker und Pasta-Köche arbeitslos zu machen. Eine Massenproduktion werde nicht angestrebt. Vielmehr wolle man den Drucker den Köchen als Hilfsgerät anbieten, mit dem sie Pizza- und Pasta-Formen generieren können, die es heute noch nicht gibt.
Der Pizza-Printer ist allerdings noch zu langsam. Barilla will ein Gerät, das in zwei Minuten zwischen 15 und 20 verschiedene Pizza- oder Pastagerichte ,,drucken‘‘ kann. „Wir arbeiten fieberhaft daran, sie noch schneller zu machen“, verspricht van Bommel. Dann könnte es bei der Bestellung heißen: Drucken Sie mir eine Pizza in Form des schiefen Turms von Pisa.