Oberhausen. .

Nach fast zwei Jahren Stillstand rühren sich nun die Bagger an der Straßburger Straße. Auf dem ehemaligen Gelände der Möbelstadt Rück beginnt das Unternehmen Wilma Wohnen Rheinland mit dem Bau von 27 Einfamilienhäusern. Die ersten 16 sollen in einem Jahr, Ende März 2015, fertig gestellt sein.

Der zweite Bauabschnitt mit weiteren elf Häusern soll dann aber nur drei Monate auf sich warten lassen. „Wir haben bereits 60 Prozent der ersten 16 verkauft“, wertet Wilma-Projektleiter Klaus Kuhn das Bauvorhaben vorsichtig optimistisch als „ganz gut angenommen“.

Anwohner wehren sich gegen Bauvorhaben

Seine Vorsicht kommt nicht von ungefähr: Etwa acht Millionen Euro plant Wilma Wohnen im Quartier zu investieren, doch seit vielen Jahren kam es immer wieder zu Verzögerungen. Zum einen wehrten sich nicht wenige Anwohner und eine Bürgerinitiative im Schlad-Viertel gegen das Bauvorhaben auf der Wiese.

Denn für sie galt das unbebaute Privatgelände von Möbel Rück als kleine grüne Oase in dem ansonsten dicht bebauten Wohngebiet. Und als insgeheimer Ausgleich für die hohe Verkehrsbelastung etwa durch die Besucher des Möbelhauses. Auch mehrere so genannte Bürgerbeteiligungen unter der Feder der Stadt und Wilma Wohnen änderten an der ablehnenden Haltung nur wenig.

Hochbau ab März

Zum anderen aber trat auch die Stadtverwaltung auf die Bremse: Man wolle erst noch die Auswertung einer in Auftrag gegebenen Wohnraum-Analyse abwarten, hieß es vor gut zwei Jahren und unerwartet für das Unternehmen Wilma Wohnen. Ursprünglich wollte es spätestens im Herbst 2013 mit dem Bau beginnen. Inzwischen ist eine Baustraße angelegt sowie Teile der Energieversorgung. „Spätestens Mitte März 2014 wollen wir mit dem Hochbau beginnen“, sagt Kuhn. Wenn das Wetter mitspielt.