Oberhausen.
Über ein neues Gestaltungskonzept für den Königshütter und den Berliner Park werden die Mitglieder der Bezirksvertretung Alt-Oberhausen am 4. Dezember entscheiden. Beide Parks wurden vor etwa 100 Jahren erbaut. Im Laufe der Jahrzehnte traten Pflegerückstände auf, es gibt Schäden. Hier soll Abhilfe geschaffen werden.
Zudem sollen dauerhaft Kosten gespart werden. Für den Königshütter und Berliner Park hat das Büro für Landschaftsarchitektur Schwarz (Hünxe) das Konzept erarbeitet.
Neuer Zugang zur Tannenbergstraße
Ursprünglich stand auf dem Gelände des Berliner Parks das im 19. Jahrhundert errichtete städtische Gaswerk, das Ende der 1920er Jahre abgerissen wurde. Das Gelände wurde im Zuge des Bahnhof-Neubaus, der 1934 eingeweiht wurde, zur innerstädtischen Parkanlage gestaltet. Am 17. Juni 1962, dem 9. Jahrestag des Volksaufstandes in der DDR und ein Jahr nach der Errichtung der Berliner Mauer, wurde die Statue des Berliner Bären als Symbol der Verbundenheit mit den Menschen in Berlin enthüllt. Seitdem ist der Park als „Berliner Park“ bekannt.
Für die Neugestaltung soll beispielsweise eine Treppe entfernt werden, die nicht benötigt werde. Auch soll es einen neuen Zugang zur Tannenbergstraße geben, die Fläche um die Statue wird gerodet. Insgesamt sieht das Konzept Umbaukosten von rund 37.700 Euro vor. An Wartungskosten würden durch verschiedene Maßnahmen rund 5100 Euro jährlich eingespart.
Defektes Wasserspiel soll verschwinden
Der Königshütter Park war einst ein Privatpark, der in der Gründerzeit angelegt und in den 1970er-Jahren umgebaut wurde. Aufgrund seiner Nähe zur Innenstadt leiste er zusammen mit Grillo- und Bahnhofsparkanlagen einen wichtigen Beitrag zur Gartenstadt Oberhausen, so die Oberhausener Gebäudemanagement GmbH.
Hier soll das defekte Wasserspiel verschwinden und die Zahl der Sitzbänke reduziert werden. Die Umbaumaßnahmen würden mit rund 48.000 Euro zu Buche schlagen. Die Maßnahmen zur Neugestaltung könnten hingegen zu einer Ersparnis von 5300 Euro jährlicher Wartungskosten führen.
