Oberhausen. . Sebastian Swiatek hat einen Wettbewerb des Männermagazins „Men’s Health“ gewonnen und ist auf dem Titel der Januar-Ausgabe gelandet. Jetzt würde der Dinslakener, der in Oberhausen ein Geschäft für Wasserbetten betreibt, gerne als Model durchstarten. Sein Startkapital: ein durchtrainierter Körper.
Dieses Gesicht sollte man sich merken. Es könnte sein, dass man ihm bald öfter begegnet. Denn eventuell steht Sebastian Swiatek, der zurzeit noch Wasserbetten an der Mülheimer Straße verkauft, am Anfang einer Model-Karriere. Aufs Titelbild der Zeitschrift „Men’s Health“ hat er es jedenfalls schon geschafft.
In Jeans und Unterhemd lächelt Sebastian Swiatek beinahe schüchtern vom Cover der Januarausgabe des Männermagazins. „Ohne Geräte mehr Muskeln“ steht als Schlagzeile daneben. So ganz stimmt das in seinem Fall nicht, denn der 29-Jährige geht regelmäßig ins Fitnessstudio. Drei Mal in der Woche macht der selbstständige Inhaber eines Fachgeschäfts dort Krafttraining, hinzu kommen zwei Mal pro Woche Ausdauersport, Laufen oder Boxen.
Eine sportliche Familie
„Ich komme aus einer sportlichen Familie“, sagt Sebastian Swiatek. Die Mutter, die immer gerne getanzt hat und der Vater, der leidenschaftlich Fußball spielte, haben ihm nicht nur den Spaß an Bewegung mitgegeben, sie halten ihrem Sohn auch im Laden den Rücken frei.
Welche Früchte sein Hobby jedoch tragen würde, das haben weder die aus Polen eingewanderten Eltern, noch der sportliebende Nachwuchs geahnt. Eine gute Freundin von Sebastian Swiatek ist an allem Schuld. Saskia Schmidt heißt die Dame und sie scheint ein feines Näschen für gut aussehende Männer zu haben. Beim letzten Wettbewerb der Zeitschrift vor sieben Jahren war sie es, die den Sieger angestachelt hatte. Jetzt war Swiatek dran. „Bewirb dich doch mal“, habe sie ihn bei einem Treffen versucht zu überreden. Und während der Dinslakener noch zögerte, hatte sie längst sein Foto an die Redaktion geschickt.
Sieger unter 3000 Bewerbern
„Plötzlich bekam ich Glückwunsch-Nachrichten auf mein Handy“, erzählt Swiatek und lächelt sein charmantes Lächeln. „Ich wusste erst gar nicht, worum es geht.“ Er war in der Endausscheidung gelandet. Eine Einladung zum Fotoshooting in Hamburg folgte – als einer von 22 unter 3000 Bewerbern.
Das professionelle Arbeiten mit Visagisten und Fotografen hat Sebastian Swiatek großen Spaß gemacht. Inzwischen sind auch einige Angebote gekommen, mehrere Agenturen haben Interesse. „Dabei habe ich noch nicht mal eine Mappe“, sagt er. Die Fotos wird er jetzt schnell machen lassen. Die Aufmerksamkeit will genutzt sein. Auch einen Facebook-Account hat Swiatek sich inzwischen zugelegt. Doch er bleibt gelassen. Wenn’s klappt mit dem Modeln, würde er sich „tierisch freuen“, wenn nicht, wäre es auch nicht schlimm. Er hat ja seinen Laden – und den Sport.