Oberhausen. Weil Oberhausen zum regionalen Wirtschaftsfördergebiet aufsteigt, können Unternehmen, die hier investieren und Arbeitsplätze schaffen oder sichern, einen Steuerzuschuss erhalten. Und den brauchen sie noch nicht einmal zurückzahlen – eine tolle Sache sei das, findet nicht nur die Stadtsparkasse.

Wer Arbeit schafft, darf in Oberhausen künftig mit satten Zuschüssen rechnen. Denn Oberhausen wird regionales Wirtschaftsfördergebiet. Die Stadtsparkasse Oberhausen rät den Firmenchefs, sich schon jetzt zu positionieren. Die Wirtschaftsminister der Bundesländer haben die neuen Regionalfördergebiete in Deutschland für den Zeitraum bis 2020 festgelegt. Diese Regionen können Mittel aus dem Topf der Bund/Länder-Aufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) erhalten.

Gefördert werden können Investitionen von Unternehmen, die Arbeitsplätze schaffen und Projekte zur Verbesserung wirtschaftsnaher Infrastruktur, z.B. im Tourismus, beim Breitbandausbau sowie bei der Herrichtung von Gewerbeflächen. Bezuschusst werden sogar fabrikneue Maschinen und Gebäude. Wolfgang Schepers und Beate Händeler vom Bereich Unternehmenskunden der Sparkasse loben: „Dass Oberhausen Fördergebiet wird, ist ein Gewinn für unsere Stadt und ein wichtiger Beitrag zur Standortentwicklung.“

Ab Juli 2014 sollen die Zuschüsse gezahlt werden. Die konkreten Bedingungen dafür müssen noch vom Finanzministerium festgelegt werden. Bisher gilt, dass – abhängig von der Unternehmensgröße und -ausrichtung – Zuschüsse von bis zu 20 Prozent der Investitionssumme möglich sind. Der Clou: Es handelt sich um einen wirklichen Zuschuss, das heißt das Geld muss nicht zurückgezahlt werden.

Kleine und mittlere Betriebe profitieren

Besonders kleine und mittlere Betriebe mit nicht mehr als 249 Mitarbeitern sollen von der Förderung profitieren. Die neu geschaffenen Arbeitsplätze müssen aber über mindestens fünf Jahre Bestand haben. Das wird am Ende eines jeden Jahres geprüft.

Sparkassen-Chef Bernhard Uppenkamp sieht in der Entwicklung ein wichtiges Signal zur Stärkung der Investitionsbereitschaft der Unternehmen vor Ort. Bereits im Jahr 2013 habe sich mit einem Zuwachs von über 100 Prozent ein eindeutiger Trend bei der Bereitstellung öffentlicher Fördermittel im gewerblichen Kreditgeschäft durch die Sparkasse gezeigt.