Oberhausen. . Allein für die Kindergärten sind 19 Millionen Euro eingeplant - von insgesamt 254 Millionen Euro. Finanzdirektor Ludger Krösmann warnt aber vor einem möglichen Einbruch der Wirtschaftskonjunktur.
Wie aus dem kürzlich erst verabschiedeten Haushaltsplan des Bistums Essen hervorgeht, plant man dort mit 161 Millionen Euro Kirchensteuern, und damit mit einer Million Euro mehr als im vergangenen Jahr.
Finanzdirektor Ludger Krösmann warnt dennoch: „Eine Fortsetzung des augenblicklichen positiven konjunkturellen Trends auch in den Folgejahren zu unterstellen, birgt Risiken.“ Deshalb sei es ein „Gebot der Vorsorge“, sich mittelfristig „auf spürbar rückläufige Entwicklungen einzustellen und entsprechende Reserven zu bilden“.
Weitere 1,4 Millionen Euro Schulden
Dazu solle das geplante Jahresergebnis von 23,6 Millionen Euro beitragen. Um die Finanzierung der Aufgaben langfristig zu sichern, ist es nach Ansicht von Generalvikar Klaus Pfeffer auch weiterhin notwendig, „mit den uns anvertrauten Geldern gewissenhaft und nachhaltig zu wirtschaften”. Die aktuelle positive wirtschaftliche Entwicklung müsse genutzt werden, um die Finanzierung der kirchlichen und sozialen Aufgaben des Bistums langfristig sicher zu stellen.
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Der Etat des Ruhrbistums beträgt alles in allem 254,3 Millionen Euro (2013: 229,1 Millionen Euro). Den größten Ausgabenposten bildet der Personalaufwand mit 95,2 Millionen Euro (2013: 93,2 Millionen Euro). 56,7 Millionen Euro fließen in die Seelsorge. 42,4 Millionen Euro sind für die Bischöflichen Schulen bestimmt, für die Kindertagesstätten 19 Millionen Euro.
Tilgungsleistungen in Höhe von 1,4 Millionen Euro
Aufwendungen für die Erhaltung von Gebäuden werden mit 6,6 Millionen Euro angesetzt. Für die in den Jahren 2004 und 2005 zum Haushaltsausgleich aufgenommenen Darlehen werden 2014 Tilgungsleistungen in Höhe von 1,4 Millionen Euro fällig.
Die Verschuldung wird Ende 2014 dann noch weitere 1,4 Millionen Euro betragen.
Überdiözesane Verpflichtungen schlagen mit 5,7 Millionen Euro und die Gebühren für die Einziehung der Kirchensteuer durch die Finanzämter mit 5,4 Millionen zu Buche. Voraussichtlich 16,5 Millionen führt das Bistum Essen an andere Diözesen ab für Kirchensteuerzahler, die zwar im Bistum arbeiten, aber nicht gleichzeitig auch dort wohnen.