Oberhausen. . Die arbeitsfreien Tage rund um Weihnachten sollen eine Ersparnis von rund 100.000 Euro für den städtischen Haushalt bringen. Geschlossen werden das Rathaus und die beiden kommunalen Hallenbäder. Die Zentralbibliothek und Sterkrader Bücherei sowie die Ludwiggalerie bleiben geöffnet.
Drei freie Arbeitstage der Stadtbediensteten zwischen Weihnachten und Neujahr bescheren dem Stadtsäckel eine Ersparnis von 90.000 bis 100.000 Euro. Von dieser Größenordnung geht jedenfalls die Stadtverwaltung aus, die ihre Mitarbeiter wie schon in den Vorjahren wieder in den Weihnachtsurlaub schickt.
„Geschlossen ist in diesem Jahr am 23., 27. und am 30. Dezember sowie natürlich an den Feiertagen und den Wochenenden“, zählt Stadtsprecher Uwe Spee auf. Nimmt man Urlaubs- und Festtage zusammen, bleiben die meisten städtischen Bereiche für zwölf Tage „dicht“.
Schwimmen im Aquapark
Während die städtischen Bäder zwischen dem 23. Dezember und dem 2. Januar geschlossen bleiben, können Wasserfreunde in den Weihnachtsferien im Aquapark und im Solbad des Revierparks Vonderort abtauchen – zumindest an einigen Tagen.
Der Aquapark hat Heiligabend und am ersten Weihnachtstag geschlossen, ebenso an Silverster. Geöffnet ist aber am zweiten Feiertag (Donnerstag, 26. Dezember).
Auch im Solbad in Vonderort kann am zweiten Weihnachtstag geschwommen werden. Geschlossen ist hier auch an Heiligabend und am ersten Feiertag, ebenso wie am 31. Dezember und 1. Januar 2014.
Das bedeutet, erklärt Spee, dass neben den Energiekosten auch Kosten für Post- und Botendienste, für das Reinigungspersonal und die Hausmeister eingespart werden – insgesamt eben bis zu 100.000 Euro: „Vor zwei Jahren hatten wir bei vier freien Arbeits- und insgesamt neun freien Tagen eine Ersparnis von 87.000 Euro. Da kann man in diesem Jahr gut ‘was draufrechnen, vor allem, weil die Energiekosten erheblich gestiegen sind“, führt der Stadtsprecher aus.
Energiekosten übersteigen Einnahmen
Dennoch: Nicht alle Stadtbediensteten können sich über Urlaub oder Überstunden-frei freuen. Regulär geöffnet sind die Stadtbibliothek im Bert-Brecht-Haus und in Sterkrade. Spee erklärt, warum: „Gerade wenn Ferien sind, haben die Leute doch Zeit, zu lesen und sich Bücher auszuleihen.“ Ebenso für Besucher geöffnet sind die Ludwiggalerie und das Schloss Oberhausen. Auch Mitarbeiter des Standes- und Versicherungsamtes sind erreichbar, wenn es um Sterbefälle geht. Erreichbar sind ferner Mitarbeiter des Jobcenters – „und die Feuerwehr hat natürlich auch nicht frei“, sagt Uwe Spee.
Auch die Mitarbeiter der Stadttochter Oberhausener Gebäudemanagement (OGM) nehmen zwischen dem 23. Dezember 2013 und dem 1. Januar 2014 Resturlaub, erklärt OGM-Sprecher Alexander Höfer. Das bedeutet, dass auch die beiden verbliebenen städtischen Hallenbäder in dieser Zeit ebenfalls geschlossen bleiben. Höfer: „Die Erfahrung hat gezeigt, dass diese Tage auch eine besucherschwache Zeit sind.“ Die Kosten beispielsweise für die Energie würden deutlich die Einnahmen überschreiten, genaue Zahlen lägen aufgrund der schwankenden Energiepreise zurzeit nicht vor. Bereits im vierten Jahr werden zwischen Weihnachten und Neujahr die städtischen Bäder geschlossen, sagt Höfer.