Oberhausen. Die Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) macht im Auftrag der rot-grünen Stadtregierung Nägel mit Köpfen.
Jetzt macht die Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) im Auftrag der rot-grünen Stadtregierung Nägel mit Köpfen: Schon am kommenden Montag rollen die Bagger an, um das Osterfelder Hallenbad abzureißen. Nach der Markthalle hat die städtische Dienstleistungstochter auch zwei angrenzende Immobilien an der unteren Marktstraße gekauft. Und auch Gartendom sowie HDO hat sie sich gesichert. Inklusive Nebenkosten hat die OGM damit fast 5 Millionen Euro in die Hand genommen, um Zugriff auf die großen Problemimmobilien dieser Stadt zu bekommen.
Nach dem Ende des Nothaushaltsrechts treibt Rot-Grün nun die Stadtentwicklung voran. Nach Jahren der Zwangslethargie bewegt sich endlich wieder etwas in Oberhausen.
Natürlich besteht die Gefahr, dabei richtig viel Geld in den Sand zu setzen. Die Alternative wäre aber Tatenlosigkeit. Wer die Stadt wieder nach vorne bringen will, muss bereit sein, kalkulierte Risiken einzugehen. Leuchtturm-Projekte können Initialzündung sein, um Oberhausen für seine Bürger und künftige Investoren wieder attraktiver zu machen.
Die Bürger mit ins Boot holen
Visionen hat es für Oberhausen aber schon genug gegeben, sogar O.Visionen. Von Wolkenkuckucksheimen will zu Recht niemand mehr etwas hören. Was die Stadt braucht, sind an den Realitäten orientierte, umsetzbare und nachhaltige Projekte. Das von SPD und Grünen vorgelegte 26-Punkte-Papier zur Stadtentwicklung atmet diesen Geist, ist aber zunächst nicht mehr als ein Grundgerüst.
Jetzt kommt es darauf an, die Bürger mit ins Boot zu holen, sie von den Ideen zu überzeugen und/oder sie durch ihre Anregungen mitgestalten zu lassen. Die propagierte Bürgerbeteiligung darf kein Feigenblatt sein. Nur dann werden die angestoßenen Projekte breite Akzeptanz finden. Und nur dann wird sich die Stadt Schritt für Schritt zum Positiven weiter entwickeln.