Oberhausen. . Frühestens im September rollt der Bagger. KKO plant Rehazentrum für Millionensumme.

Der Anblick des maroden, verfallenen und schäbigen ehemaligen städtischen Hallenbads in Osterfeld erregt die Gemüter im Stadtteil. Nun wird dieser Schandfleck offenbar endlich verschwinden: Im September könnte er nach Angaben des Oberhausener Gebäudemanagements (OGM) abgerissen werden.

Allerdings: Das hätte längst geschehen sollen. Die Katholischen Kliniken Oberhausen (KKO), zu denen in direkter Nähe zum Hallenbad das St.-Marien-Hospital gehört, halten seit über einem Jahr eine Kaufoption auf das Bad-Grundstück. Sie wollen rund sieben Millionen Euro investieren und unter anderem ein Rehazentrum errichten. Den KKO gehören bereits ein Drittel des Areals, ein Drittel ist im Besitz der Stadt, der Rest gehört der OGM.

Kauf verzögert sich

Der Kauf verzögerte sich bisher, weil sich die KKO mit dem Sterkrader St.-Clemens-Hospital zusammenschließen will: Die Fusion zum „Katholischen Klinikum Oberhausen“, im Mai gefeiert, wird aber wohl in Kürze abgeschlossen sein.

Solange ruhen die Abriss-Pläne: Die KKO will das Gelände nur ohne Bad, Stadt und OGM lassen aber die Bagger offenbar erst anrollen, wenn die Verträge unterschrieben sind. „Der Abriss ist nicht im August, sondern eher im September ein Thema“, heißt es. Stefan Zimkeit, OGM-Aufsichtsratschef und Bezirksbürgermeister, hatte zuletzt Hoffnung auf ein schnelleres Ende des Makels gemacht.

Für die KKO macht das keinen Unterschied. Aus den Reihen des Aufsichtsrats heißt es versöhnlich: „Wir verfolgen mit der OGM das gemeinsame städtebauliche Ziel, an dieser Stelle für Osterfeld eine tolle Ecke zu schaffen.“