Oberhausen. . Ausstellung im Rathausfoyer stellt Lebensgeschichten von Betroffenen in den Mittelpunkt. Führungen können gebucht werden. Szenische Darstellungen begleiten die Eröffnung

Anlässlich des Internationalen Tages „Nein zu Gewalt an Frauen“ am Montag, 25. November, werden wieder Fahnen an öffentlichen Gebäuden wehen. Um das Thema noch stärker in den Blick der Öffentlichkeit zu rücken, laden an diesem Tag die Gleichstellungsstelle der Stadt und der Arbeitskreis Gewalt alle Bürger von 17.30 bis 20 Uhr in das Foyer des Rathauses Oberhausen, Schwartzstraße 72, ein, um mit einer Ausstellungseröffnung eine Veranstaltungsreihe zu starten.

„Der Zonta Club Oberhausen hat dafür gesorgt, dass in diesem Jahr die künstlerische Installation ,Angst trifft Mut’ mit Lebensgeschichten von Frauen, die von Gewalt betroffenen sind, im Rathaus-Foyer gezeigt werden kann“, sagt die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Britta Costecki.

Das Theater Oberhausen begleitet die Ausstellungseröffnung mit einer szenischen Darstellung. Die zwölf Teilnehmerinnen des „Clubs der Mutigen“ stehen dabei stellvertretend für die zwölf Frauen und ihr Leben mit Gewalt, deren Biografien in der Ausstellung vorgestellt werden.

Verschiedene künstlerische Ansätze

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Unter der Leitung der Theaterpädagogin und Regisseurin Michaela Kuczinna haben sie sich mit dem Thema auseinandergesetzt und einen Beitrag zur Ausstellungseröffnung erarbeitet. Durch verschiedene künstlerische Ansätze wollen sie das Erlebte für die Zuschauer greifbar machen.

Genau wie die zwölf Frauen, die sich bereits mutig mit ihren Geschichten in die Öffentlichkeit gestellt haben, sind auch die Teilnehmerinnen der szenischen Darstellung ein Stück weit mutig, denn sie stellten sich ihren persönlichen Ängsten, begaben sich auf Ursachensuche von Gewalt, versuchten zu verstehen, warum einige traumatisierte Frauen über das Thema noch immer schweigen.