Oberhausen. . Auch nach 18 Jahren haben die Rock-Kanadier von „Nickelback“ offensichtlich noch nicht alles gesehen. Beim 90-minütigen Auftritt in der Oberhausener König-Pilsener-Arena unterbrechen sie ihr Konzert für lange anhaltende Schmunzler und ein schnelles Handyfoto. Der Grund: ein Fanplakat.

Eigentlich wirkt das Konzert der kanadischen Band Nickelback wie ein gut laufender Rockmotor, doch nach der Hälfte der Spielzeit in der König-Pilsener-Arena stockt das Hitmobil abrupt. Denn: Sänger Chad Kroeger sticht inmitten der gut 10 000 Fans ein grell-pinkes Plakat ins Auge.

10.000 Fans feiern in der Arena

Auch nach 18 Jahren im Geschäft mit klirrenden Gitarren gibt es noch besondere Anlässe, den Auftritt am Montagabend zu unterbrechen und erst einmal sein Fotohandy zu zücken. Der Grund: Das sperrige Plakat, das ziemlich weit vorne im Innenraum ein weiblicher Fan in die Höhe hält, trägt die Aufschrift: "Ich mache das nur, damit sich die Leute hinter mir aufregen!" Nach lange anhaltenden Schmunzlern fasst Chad Kroeger zusammen: "Das ist wahrscheinlich das stärkste Plakat, das ich jemals gesehen habe!"

Nickelback in Oberhausen

Die Band Nickelback tritt am Montag (11.11.13) in der König Pilsener-Arena in Oberhausen auf. Foto: Tim Schulz / WAZ FotoPool
Die Band Nickelback tritt am Montag (11.11.13) in der König Pilsener-Arena in Oberhausen auf. Foto: Tim Schulz / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Die Band Nickelback tritt am Montag (11.11.13) in der König Pilsener-Arena in Oberhausen auf. Foto: Tim Schulz / WAZ FotoPool
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Die Band Nickelback tritt am Montag (11.11.13) in der König Pilsener-Arena in Oberhausen auf. Foto: Tim Schulz / WAZ FotoPool
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Die Band Nickelback tritt am Montag (11.11.13) in der König Pilsener-Arena in Oberhausen auf. Foto: Tim Schulz / WAZ FotoPool
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Nickelback spielen in Oberhausen ihre Tour "The Hits" – und das kann man durchaus wörtlich nehmen. Kein Firlefanz, keine wechselnden Bühnenbilder, keine Feuersäulen oder krachenden Knallkörper, die das Konzert in ein schallendes Theaterstück verwandeln. Die Bandmitglieder haben sich in zwei Jahrzehnten als Puristen des Genres etabliert. Da wirkt es beinah schon wie großes Kino, wenn beim langen Schlagzeug-Solo grelle Neonlichter das Dunkel der Halle durchdringen, dutzende sich überschneidende Laserlichter zum getragenen Song-Intro bis in die Empore reichen. Mit Lichteffekten wird nicht gegeizt.

Viele Lichtfeffekte, aber wenig Protz

Damit ist aber auch schon Schluss mit Protz, was eigentlich keinen wirklich stört. Die Fans feiern sich durch die großen Hits. "How you remind me" ist dabei. "Rockstar" natürlich ebenfalls. Auch wenn die Band niemals übertrieben hektisch agiert, hat ihr Auftritt zu jeder Phase Fahrt. Und das mit der nötigen Bodenhaftung, was aber nicht für die Anhänger gilt: Die Sitzplätze werden vom ersten Lied an für eine Stehparty umgestaltet. So hüpft es sich bei schmissigen Ohrwürmer freilich besser.

Nickelback bleiben authentisch. "Oberhausen, macht mal Krach!" brüllen sie zwischendurch ins Mikrofon, lassen zu „mal dreckig zu sein“ und erhalten aus der Fanschar eindeutige Liebesangebote. Ein Schuss Selbstironie rundet das Konzert ab: "Haben das gerade nicht sechs Typen gerufen?"

Der Applaus zum Schluss ist herzlich – der Auftritt exakt abgepasst. Ohne Vorband sind es 90 Minuten Musik, inklusive Zugaben.