80 Arbeiter werkeln im Metronom-Theater für Nonnen-Musical "Sister Act"
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Oberhausen. . Bevor am 3. Dezember das neue Stück „Sister Act“ Premiere in Oberhausen feiert, müssen 80 Arbeiter dafür sorgen, dass sich die Kulisse aus „Ich war noch niemals in New York“ in eine feierliche Kathedrale verwandelt. Die Kulisse füllt 19 Lastwagen-Ladungen.
Zeit für ein großes Halleluja bleibt den 80 Arbeitern im Metronom Theater derzeit nicht: Bevor am 3. Dezember das neue Stück „Sister Act“ Premiere feiert, müssen sie dafür sorgen, dass sich die Kulisse des ehemaligen Kreuzfahrtschiffes aus „Ich war noch niemals in New York“ in eine feierliche Kathedrale verwandelt.
Darum betreiben Nils Lunow (51) und Andreas Stiewe (45) momentan sozusagen fleißig ein „Aufbau-Studium“.
Ausrüstung in 19 Lkw-Ladungen
Der „Technical Supervisor“, wie es so schön heißt, von Stage Entertainment sowie der Technische Leiter des Hauses in Oberhausen haben die Verantwortung, dass auch alles an den richtigen Platz kommt und nach den nötigen Statuten im Bühnenbild verankert wird.
Technik, Kulisse, Ausstattung – das ist zurzeit ein Vollzeitjob. „Wir sind momentan 20 Stunden am Tag beschäftigt“, sagt Nils Lunow. Der Zeitplan erlaubt wenig Verzögerung, da die Spielzeit definiert ist. Genau, Showbusiness!
Zum dritten Mal wird „Sister Act“ in Deutschland gezeigt. Nach Hamburg wechselte das Musical nach Stuttgart. Von dort aus mussten die Kulissen jetzt nach Oberhausen gebracht werden. 19 Lkw-Ladungen beförderten Kirchenfenster aus Holz und Kunststoff sowie Glitzervorhänge und kartonweise Technik in die Räume des Metronoms.
Tag der offenen Tür
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Die schrille Atmosphäre der Nonnen-Geschichte spiegeln natürlich auch die Bühnenteile wider. Es wird einen Laufsteg geben und gigantische Marienfiguren (viereinhalb Meter groß, Gewicht: 250 Kilogramm), die mit 10 000 Spiegelsteinchen angereichert werden und danach das doppelte wiegen. Auch einige Überraschungen soll es auf den Musical-Brettern geben, die noch in die Kategorie „Top Secret“ fallen. So ganz in die Karten schauen, lassen sich Bastel-Meister nicht.
51 hängende Set-Teile
Von „51 hängenden Set-Teilen“ spricht Technik-Chef Andreas Stiewe, was eine besondere Herausforderung darstelle. Insgesamt vereinen 64 elektronische Achsen die Bühnenteile miteinander, was auf rasche Kulissenwechseln und viel Dynamik schließen lässt. Da muss nicht nur die Ausstattung exakt sein, sondern bei so viel Kabeln, Seilen und Aufbauten die Sicherheit stimmen. Die komplette Anlage wird darum vom TÜV abgenommen.
Auch die Darsteller legen sich in der „Baustelle Metronom“ zurzeit nicht auf die faule Haut. In den verwinkelten Gängen werden Sequenzen geübt; bald geht es auf die Bühne.
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