Oberhausens Neue Mitte erwartet mehr Besucher bis Weihnachten

Oberhausen. Ströme von Touristen rollen an - die Vorweihnachtszeit lockt Besuchermassen in die Stadt. Das Centro erwartet rund 2000 Reisebusse. Burkhard Koch, Chef der Stadttochter TMO, erwartet fürs Gesamtjahr 450.000 Übernachtungsgäste. Metronom Theater und Gasometer tragen neben dem Weihnachtsmarkt dazu bei.

In wenigen Wochen startet das Weihnachtsgeschäft in Oberhausen. Eine Zeit, in der Tausende Besucher in die Stadt strömen „Ich gehe davon aus, dass wir bis zum Ende des Jahres rund 450.000 Übernachtungsgäste in Oberhausen begrüßen konnten“, sagt Burkhard Koch, Geschäftsführer der städtischen Tochter Touristik und Marketing GmbH (TMO).

Damit würde auch das erste Halbjahr ausgeglichen sein, in dem es einen deutlichen Rückgang der auswärtigen Besucher gab (wir berichteten). Gerade in der Neuen Mitte wird es in der Vorweihnachtszeit wieder sehr voll werden. 2000 Reisebusse werden derzeit erwartet.

"Wir denken bundesweit"

Das Centro in der Neuen Mitte sei natürlich ein richtiges „Pfund“, um im traditionell starken vierten Quartal Touristen in die Stadt zu locken, sagt Koch. „Diese Mischung aus Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten bringt uns im Vergleich mit anderen Städten sehr weit nach vorne.“

Dass im Dezember zudem das Musical „Sister Act“ im Metronom Theater startet, sei vorteilhaft. „Die Geschichte der singenden Nonne passt natürlich sehr gut in die Weihnachtszeit.“

Weit über die Grenzen der Stadt hinaus ist weiterhin das „Big Air Package“ von Christo, das noch bis Ende des Jahres im Gasometer zu sehen sein wird, ein Publikumsmagnet. Zusätzlich wird auch in diesem Jahr wieder der Centro-Weihnachtsmarkt stark beworben. „Wir denken dabei nicht nur regional hier in Nordrhein-Westfalen, sondern auch bundesweit.“ Laut Koch stehe man damit in Konkurrenz zu Städten wie Hamburg, Dresden, Düsseldorf oder auch dem belgischen Brügge.

Tag der offenen Tür

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"Eine Million Tagesbesucher nicht unrealistisch"

Im Centro zielt man ebenfalls nicht nur auf Gäste vom Niederrhein oder aus den Niederlanden ab. In der Vorweihnachtszeit werden wieder knapp 2000 Busse mit Reisegruppen erwartet. „Damit sind wir am Rande der Kapazitäten anbelangt, viel mehr ist nicht möglich“, sagt Marcus Remark, Freizeit-Manager des Centro. Besucher können sich also auch in diesem Jahr auf einen dichten Verkehr rund um das Einkaufszentrum einstellen.

„Unser neues Konzept mit drei thematischen Weihnachtsmärkten ist im vergangenen Jahr gut angekommen“, so Remark. „Da es aber das erste Mal war, konnte man noch nicht so richtig damit werben.“ Das sei nun anders, man sei mit allen relevanten Reiseanbietern vernetzt. „Ich gehe davon aus, dass wir in diesem Jahr mehr Gäste begrüßen dürfen.“

200 bis 300 Betten in der Mittelklasse

Nachdem in den vergangenen Tagen bekannt geworden war, dass die Ibis-Gruppe nicht weiter daran interessiert ist, ein Hotel in der Nähe des Aquaparks zu errichten, wird weiterhin nach potenziellen Investoren gefahndet. „Der Bedarf an weiteren Hotelbetten ist absolut da“, erklärt Burkhard Koch.

Ihm schwebt ein Mittelklasse-Hotel zwischen 200 und 300 Betten in der Nähe der Neuen Mitte vor. „Das kann auch durchaus auf dem Gelände des ehemaligen Stahlwerksgelände passieren.“ Der Standort am Aquapark ist weiterhin im Rennen. „Ibis hatte abgesagt, da ihnen das Grundstück zu klein war.“

Zukünftig will Burkhard Koch noch mehr Tagestouristen nach Oberhausen locken. „Ich halte es nicht für unrealistisch, bald eine Million Tagesbesucher pro Jahr in der Stadt begrüßen zu dürfen.“ Hierfür sei gerade der niederländische Markt im Fokus. „Mit dem Musical, dem Gasometer, dem Legoland und auch dem Industriemuseum gibt es viele Argumente für Oberhausen.“