Oberhausen. . Der Verein der Vogelfreunde Oberhausen stellt ab heute im „Klumpen Moritz“ Farbkanarien aus.

Wer an einen Kanarienvogel denkt, hat bestimmt gleich die kleinen, gelben Sänger vor Augen. Aber dieses Bild ist viel zu einseitig. Die Farbenvielfalt der Kanarienvögel ist ungehauer. 400 Farbschläge sollen derzeit von den Zuchtorganisationen anerkannt werden.

Wer sich einen Überblück über die bunte Vielfalt der kleinen Vögel verschaffen möchte, kann vom heutigen Freitag (18.) bis zum Sonntag (20.) die Ausstellung des Vereins der Vogelfreunde Oberhausen besuchen.

Weltmeister

Züchter werden hier rund 350 Tiere zeigen. Die Vögel sind dann alle bereits von kritischen niederländischen Preisrichtern begutachtet worden. Bei der Vereinsschau braucht sich Zoran Markota, stellvertretender Vorsitzender, mit seinen Tieren kaum zu verstecken. Nicht nur, dass er bereits seit 20 Jahren Mitglied im 1990 gegründeten Verein ist, er ist auch mehrfacher Weltmeister. Er erzählt stolz: „2008 war ich Weltmeister in Italien.“ Im vergangenen Jahr sahnte er diesen Titel dann in Belgien ab. Worauf er besonders stolz ist: „Da hatten wir 27.000 Vögel als Konkurrenten.“

Zu so einer Weltausstellung reisen Züchter aus der ganzen Welt an, wie der Name ja schon sagt. Markota erzählt, dass es im Verein noch weitere Weltmeister gebe. Aber das zu werden, sei schon sehr schwierig. „Mann braucht einen wunderschönen Vogel und Glück bei den Preisrichtern“, sagt der Vogelliebhaber lachend.

Seit 20 Jahren Vereinsmitglied

Der Kroate verfügt aber auch schon über sehr viel Erfahrung. Allein im Oberhausener Verein ist er seit 20 Jahren Mitglied. „Davor habe ich schon in Kroatien Farbkanarien gezüchtet“, sagt der Oberhausener. Dann flohen seine Familie und er vor dem Krieg nach Deutschland. „In Oberhausen habe ich sofort diesen Verein gefundenMarkota führte sein Hobby in der neuen Heimat gleich fort.

Einige seiner Tiere stehen am Donnerstag bereits in ihren Schaukäfigen im Saal der Gaststätte. „Die Vögel werden vorher auf die Käfige trainiert“, sagt der Züchter. Den sie dürfen in dem kleinen Käfig nicht so unruhig hin und her flattern, dass die Preisrichter sie gar nicht richtig sehen können.

Was die Faren angeht müssen solche Richter ganz schön was drauf haben. Es gibt etwa Schwarz-Grauf