Oberhausen.. Juwelier Axel Schmiemann investiert in ein City-Luxusgeschäft der Extraklasse. OB Klaus Wehling sieht den Immobilieneigentümer als Vorbild für Investoren.

Als Beweis für die Zukunftsfähigkeit der Innenstadt und als beispielgebendes Vorbild für andere Unternehmer sieht Oberbürgermeister Klaus Wehling die Neueröffnung des Traditionshauses Schmiemann an der Elsässer Straße 44, also in direkter Nähe zur Marktstraße.

Wie viel Geld Firmenchef Axel Schmiemann investierte, wollte er gestern bei der offiziellen Eröffnung nicht sagen. Statt Mieter am ehemaligen Standort an der Lichtburg ist er nun auch Eigentümer der kernsanierten Immobilie (ehemals Lederwaren Moos), in der das Geschäft Schmiemann Design ebenfalls seine Räume hat.

Mit dem Umzug einher ging auch eine Namensveränderung: von „Juwelier Schmiemann“ zu „Uhren Schmiemann“. Als Kompetenzzentrum für hochwertige und vor allem mechanischen Uhren sieht der Inhaber sein zentrales Geschäftsfeld, und das nicht nur für Kundschaft aus Oberhausen, sondern weit darüber hinaus. Schon heute gibt es Uhrenliebhaber, „die aus Köln oder Düsseldorf zu uns kommen“.

Urmacher nehmen regelmäßig an Schulungen teil

Die Preise reichen von 500 Euro bis zu 76.000 Euro. Solch hochpreisige Chronometer findet man zum Beispiel in der edel designten Rolex-Corner. Selbstverständlich gibt es auch am neuen Standort wieder die Sicherheitsschleuse am Ladeneingang. Und was ist aus dem Schmuckbereich geworden? Der besteht auch weiterhin, „Qualität und Exklusivität wurden sogar noch mal gesteigert.“

Zum 410 Quadratmeter großen Ladenlokal gehört auch eine 40 Quadratmeter große Werkstatt. Drei Uhrmachermeister und zwei Uhrmacher arbeiten in dem Betrieb. Um dem hohen Anspruch auch weiterhin gerecht zu werden, nehmen sie regelmäßig an Schulungen in der Schweiz und anderen Zentren der Uhrmacherkunst teil.

Als nicht haltbar bezeichnet Schmiemann den aus hiesigen Handwerkerkreisen erhobenen Vorwurf, hier in Oberhausen ansässige Betriebe bei der umfassenden Kernsanierung der Immobilie und der Ladeneinrichtung nicht berücksichtigt zu haben. „Das stimmt so nicht. Örtliche Handwerker haben an der Ausschreibung teilgenommen. Zudem wurde etwa im Sanitärbereich ein örtliches Unternehmen beauftragt.“ Bei der Ausführung habe man einen Generalunternehmer zu Rate gezogen, der Erfahrung mit der Gestaltung und Einrichtung von Geschäften dieser Qualität hat. „Der brachte naturgemäß auch eigene Handwerker mit, die die Abläufe kennen, also eingespielt sind.“

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