Oberhausen.

Es ist ein Thema, das derzeit die Stadt bewegt: Was ändert sich durch die neue Regelung bei der Sperrmüllabholung? Nach der erfolgreichen WAZ-Telefonaktion vom Mittwoch, bei der Experten unseren Lesern Rede und Antwort standen, glühen auch bei den Wirtschaftsbetrieben Oberhausen (WBO) die Leitungen.

Arbeit der Wirtschaftsbetriebesoll transparenter werden

„Vieles läuft über die Hotline der Stadt, aber auch wir sehen, dass bei diesem Thema ein großes Interesse besteht“, sagt WBO-Geschäftsführerin Maria Guthoff. Das merken die Wirtschaftsbetriebe beim Tag der offenen Tür am Sonntag. „Die Abfallberatung ist vor Ort und hat gut zu tun“, so Guthoff.

Dass der Sperrmüll nun nicht mehr nach dem Abholkalender, sondern erst nach einem Telefonanruf innerhalb von zehn Tagen abgeholt wird, finden viele Bürger gut. Manuel Löscher sagt: „Die Fledderei am Straßenrand hat mich gestört, da bleiben zu viele Reste liegen, da sich der Sperrmüll schnell in der Umgebung verteilt.“

Mit der Hausmüllabholung der WBO ist er zufrieden, zumindest größtenteils. „Das läuft ordentlich, die Tonne wird gut geleert.“ Nur bei der Behandlung seiner Abfalltonne wünscht er sich etwas mehr Liebe. „Die Tonne landet manchmal recht ruppig auf dem Bürgersteig. Aber das liegt vielleicht am engen Zeitplan.“

"Unsere Arbeit soll transparenter werden"

Dass die WBO beim Sommerfest nicht nur über ihre Arbeit informiert, sondern viel zeigt, gefällt vor allem Familien mit Kindern. Kehrwagen, Wertstoff-Entsorgungs-Trucks und Hebekräne für Kanalarbeiten werden von neugierigen Kinderaugen umlagert. Ein Hinweis darauf, dass der Wirkungskreis der WBO eben nicht nur die Abfallentsorgung betrifft. Eine Diskussion darüber ist hier gewollt. „Unsere Arbeit soll transparenter werden“, sagt Maria Guthoff.

Dabei geht es auch ein Thema, das bei Bürgern häufig Verwirrung stiftet: die unterschiedlichen Kompetenzen der beiden Stadttöchter WBO und OGM. Guthoff: „Wir wollen durch das Fest zeigen, was wir machen und wie die Arbeit funktioniert.“

Um dem Fuhrpark der WBO, der in direkter Nachbarschaft zur Gemeinschafts Müllverbrennungsanlage (GMVA) an der Buschhausener Straße beheimatet ist, überhaupt so nah zu kommen, mussten die Bürger fast neun Jahre warten. Bisher beteiligte sich die WBO am Fest der GMVA, lud zuletzt bei der Eröffnung des Zentraldepots auf ihr Gelände ein.

Dementsprechend groß war nun das Interesse. NBO-Basketballerinnen, RWO-Kicker und Cheerleaderinnen sorgten für Spaß.