Oberhausen. . Noch zwei Mal schlafen: Nele (6) und ihre Mutter Ariane Glaw fiebern der Einschulung entgegen.Ab Donnerstag verändert sich das Familienleben. Auch die jüngeren Geschwister müssen eher aufstehen.

Noch zwei Mal schlafen und Nele ist ein Schulkind. „Diese Woche habe ich frei. Die beiden Kleinen sind im Kindergarten und wir haben Zeit, alles in Ruhe vorzubereiten“, sagt Neles Mutter, Ariane Glaw. „Ich bin schon ganz aufgeregt.“

Nicht nur für Nele, sondern auch für ihre Eltern und die beiden jüngeren Geschwister ändert sich ab Donnerstag das Familienleben. Ausschlafen können alle nur noch am Wochenende.

„Wir werden früher aufstehen müssen. Spätestens um 6.45 Uhr ist Wecken angesagt.“ Ariane Glaw hat den neuen Zeitplan längst ausgetüftelt. Weil Nele nicht mehr im Kindergarten frühstücken wird, muss sie sich daran gewöhnen, morgens vor der Schule etwas zu essen. „Das wird eine Umstellung für sie.“ Alle, Nele, Milla (3), Moritz (2) und Mama müssen pünktlich im Auto sitzen, damit Nele vor 8.15 Uhr in der Ruhrschule ist. Ihre Mutter wird sie im ersten Schuljahr noch hinfahren. „Später kann sie den Schulweg allein schaffen.“

Offener Ganztag an der Ruhrschule

Danach wird Frau Glaw die beiden Kleinen im Kindergarten Löwenzahn abliefern und zur EVO durchstarten, wo sie an drei Tagen arbeitet. „Wenn ich dann dort ankomme, habe ich das Gefühl, ich hätte schon den halben Tag hinter mir.“ Es sei eben doch „eine Hausnummer“, Kinder und Beruf unter einen Hut zu bringen. „Ohne Auto wäre das schwierig.“ Am Nachmittag geht’s dann umgekehrt über die Schule, zum Kindergarten wieder nach Hause. „Schön, dass es an der Ruhrschule den offenen Ganztag gibt, Nele ist es ja gewohnt, dass es nachmittags Angebote gibt.“

Der Restnachmittag, der Familie Glaw dann noch bleibt, wird sich auch etwas verändern. „Ich habe mir vorgenommen, mich mit Nele täglich eine halbe Stunde lang allein zu beschäftigen. Lesen üben, die Hausaufgaben anschauen. . . in der Zeit muss mein Mann sich mit Milla und Moritz beschäftigen.“

Die Ruhrschule haben Nele und ihre Mutter gemeinsam ausgesucht. „Ich fühlte mich dort sofort wohl, erinnerte mich an meine eigene Grundschulzeit.“ Etwas schwierig für Erstklässler ist zwar der Name der Lehrerin, Frau Schulte-Ortbeck, dass sie aber sehr nett ist, weiß Nele schon.

In den Ferien Urlaub zu machen, ist Familie Glaw gewöhnt.

„Der Kindergarten war im Sommer ja auch drei Wochen lang zu.“

Beide, Mama und Nele, sind gespannt auf neue Bekanntschaften. „Es ist toll, dass Vanja mit Nele in eine Klasse kommt. Mit ihrer Mutter verstehe ich mich gut.“

Auch Mütter freuen sich, wenn sie in der neuen Klasse ihrer Kinder schon eine andere Mutter kennen.