Oberhausen. .
Der Krankenstand bei der AOK versicherten Beschäftigen in Oberhausen hat sich im ersten Halbjahr 2013 im Vergleich zum Halbjahr 2012 von 5,91 Prozent auf 6,34 Prozent erhöht. Die Krankenkasse stellt fest, dass die Anzahl der Fälle in den jeweiligen Krankheitsgruppen mit Ausnahme von Muskel- und Skeletterkrankungen unter dem Durchschnitt des Rheinlandes liegen.
Über dem rheinischen Durchschnitt
Die Arbeitsunfähigkeitsdauer ist in allen Krankheitsgruppen gegenüber dem rheinischen Durchschnitt erhöht. Bei den Muskel- und Skeletterkrankungen ist beispielsweise die durchschnittliche Falldauer in Oberhausen mit 20,47 Tagen signifikant abweichend vom rheinischen Durchschnitt mit 16,59 Tagen.
Erfreulich ist, dass bei psychischen Erkrankungen die Falldauer von 33,57 Tagen 2012 auf 30,95 Tage in 2013 gesunken ist. Nach wie vor sind die psychischen Störungen aber mit 9,7Prozent Anteil an den Gesamtarbeitsunfähigkeitstagen an zweiter Stelle. Den ersten Rang nehmen die Muskel- und Skeletterkrankungen vor Atemwegserkrankungen ein.
Ein Produktivitätsvorteil im Branchenvergleich
In Oberhausener Betrieben ist die Arbeitsunfähigkeitsquote und damit die zu kalkulierenden Ausfalltage eine betriebswirtschaftliche Komponente. Die Gesundheit von Arbeitnehmern stellt im Gegenzug einen Produktivitätsvorteil im Branchenvergleich dar. Vor diesem Hintergrund bietet die AOK detailliert analysierte Auswertungen für Betriebe ab einer Anzahl von 50 AOK-Versicherten auf Anforderung an. Neben den daraus sich ableitenden Erkenntnissen ist die Etablierung von betrieblicher Gesundheitsförderung Gegenstand der Beratung.
Immer mehr Firmen nehmen dieses Angebot wahr, weil durch den demografischen Faktor und die sich verändernden Arbeitsbedingungen Handlungsbedarfe ergeben.