Oberhausen. Am vergangenen Wochenende kam es zu einer “Laserpointer-Attacke“ auf ein Passagierflugzeug. Nun sorgt ein Facebook-Eintrag eines Oberhausener WAZ-Lesers für Furore. So soll es am Postweg immer wieder zu Belästigungen von Fahrgästen in Bussen durch Laserpointer kommen.

Nachdem der Pilot einer Passagiermaschine am Wochenende mit einem Laserpointer geblendet worden war, meldet sich nun ein Oberhausener Leser zu Wort. Er berichtet über die Facebook-Seite dieser Redaktion, dass ein Unbekannter in Sterkrade immer wieder Fahrgäste in den Bussen mit einem Laserpointer belästige.

Am Postweg soll dies geschehen, so schreibt der junge Mann aus Oberhausen. Busse, die an der Kreuzung der Holtener Straße stehen, seien ein gern genommenes Ziel. „Aus dem Fenster heraus“ blende der Unbekannte „mit einem grünen Laser die Leute im Bus, während man an der roten Ampel wartet“. Das blendende Licht komme aus dem Gebäude gegenüber des Schotter-Parkplatzes an der Straßenkreuzung.

Oberhausener Polizei applliert an die Bürger

Polizei und das Verkehrsunternehmen Stoag hören dies allerdings zum ersten Mal. Bisher liege keine Beschwerde über Laserpointer-Attacken auf Busfahrer oder Fahrgäste vor, heißt es von der Stoag. „Wenn Fahrer mit einem Laserpointer geblendet werden, ist das ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr. So etwas melden wir sofort der Polizei“, sagt Stefanie Knück von der Stoag.

Die Beamten im Oberhausener Präsidium appellieren an Bürger: „Wenn jemand von einem Laserpointer geblendet wurde, sollte das der Polizei sofort gemeldet werden“, erklärt ein Sprecher. Nur konkrete Hinweise zu solchen Blende-Attacken könne man verfolgen.

Im April gab es bereits einen Laserpointer-Vorfall

Zuletzt im April dieses Jahres war in Oberhausen der Pilot eines Polizeihubschraubers von einem Laserstrahl gleich mehrfach geblendet worden. Die Besatzung an Bord war auf der Suche nach einem 72 Jahre alten Mann, der aus einem Dümptener Altenheim ausgebüxt war. Die Geschichte ging zuletzt gut aus: Die Polizei konnte zum einen den vermissten Senior nach einigen Stunden ausfindig machen – er war unverletzt. Zum anderen stellten die Beamten einen Mann, der den Piloten des Hubschraubers geblendet haben soll. Gegen den Verdächtigen war sofort ein Strafverfahren eingeleitet worden.