Oberhausen. . Düsseldorf gibt das Okay: 160 Quadratmeter große Rasenfläche soll in Kürze zum Verweilen einladen.

Die obere Marktstraße wird grüner: Wohl noch Anfang August wird auf der Höhe des CVJM-Hauses eine rund 160 Quadratmeter große Grünfläche ausgerollt, die diesen Teil der City attraktiver für Besucher und Anwohner gestalten soll. Das notwendige Okay der Bezirksregierung Düsseldorf für diesen ungewöhnlichen Plan kam am späten Dienstagnachmittag. „Der Rasen ist bereits bestellt“, sagt City-Manager Franz Muckel.

Die Rasenfläche soll etwas erhöht vom Pflasterstein mitten auf der oberen Marktstraße befestigt werden und bis zum Herbst liegen bleiben. Sie soll einen Vorgeschmack darauf geben, was Muckel den „Green Boulevard“, den Grünen Boulevard nennt.

City schöner gestalten

Dahinter steckt ein Konzept, mit dem die Eigentümer der Immobilien an der oberen Marktstraße (zwischen Mülheimer- und Gewerkschaftsstraße), die Stadtverwaltung, Architekturbüros und das City-Management, das Ziel verfolgen, die City als Wohn- und Lebensraum schöner zu gestalten.

Dazu gehören: mehr und besser organisierte Parkplätze, energetische Sanierung und Begrünung von Wohngebäuden, Abriss von Altbestand. Aus dem mit 100.000 Euro ausgestatteten Fördertopf dieser zweijährigen Planungswerkstatt, die im März 2014 ein fertiges Konzept präsentieren soll, wird nun auch die Rasenfläche finanziert. Sie war ein Teil der Wünsche der Eigentümer.

Kosten zur Pflege der Wiese

Ob die Rasenfläche, die zum Verweilen einladen soll, über das Jahresende hinaus in der Oberhausener City bleibt, hänge letztlich vom Erfolg der Aktion ab, sagt Muckel. „Dazu muss es eine politische Willensbildung in der Stadt und eine entsprechende Zusage der Immobilieneigentümer geben.“ Letztlich geht es um Kosten zur Pflege der Wiese.

Ausdrücklich weist Hermann Hemsing, einer der Eigentümer, darauf hin: „Grüner soll die obere Marktstraße werden, aber wir wollen keine Spielwiese.“ Er beschreibt Essensreste und Unrat an vielen Stellen in der City. „Das Geld sollte lieber in die Sauberkeit unserer Straßen investiert werden.“