Oberhausen. . Andreas Schubert ärgert sich über Wildwuchs und marode Äste auf der Gustavstraße.
Äste liegen kreuz und quer über Straße und Gehweg verteilt, das Grün am Straßenrand wächst in alle Richtungen, die hohen Laubbäume ragen in die angrenzenden Grundstücke hinein. Anwohner Andreas Schubert ärgert sich schon seit Jahren über die Zustände auf der Gustavstraße in Richtung Hansastraße.
„Beschwerden von Anwohnern liegen uns nicht vor"
„Wir haben Angst, dass marode Äste herunterfallen und unsere Kinder verletzen, denn die Baumkronen wurden seit Jahren nicht mehr beschnitten.“ Schon mehrmals habe sich der 55-Jährige bei den für die Grünpflege zuständigen Wirtschaftsbetrieben Oberhausen und der Oberhausener Gebäudemanagement GmbH beschwert. Getan habe sich aber nie etwas, jeder schiebe die Schuld auf den anderen.
Dem widerspricht OGM-Sprecher Alexander Höfer. 2008 sei der letzte Baumschnitt vorgenommen worden, der nächste erfolge noch in diesem Jahr. „Beschwerden von Anwohnern liegen uns nicht vor.“ Höfer räumt jedoch ein, dass sich die OGM offen dazu bekenne, weniger Geld zur Verfügung zu haben, darunter leide auch die Pflege von Baumscheiben und Co. Ob die Bäume auf den Straßen gefährliche Äste tragen, dass will die OGM jedoch noch kontrollieren.
Nicht mehr bereit Grundbesitzabgaben zu leisten
Das ist jedoch nicht das einzige Übel. Plastiksäcke mit braunen Blättern liegen achtlos zwischen den roten Fahrradständern am Bürgersteig. Das Laub, so sagt Schubert, sei seit sieben Jahren nicht mehr abgeholt worden, das Begleitgrün am Straßenrand habe seit Ewigkeiten keinen Rasenmäher gesehen. „Wir sind nicht länger bereit so hohe Grundbesitzabgaben zu zahlen, wenn die Stadt nichts gegen diese Verwahrlosung tut.“
Auch WBO-Geschäftsführerin Maria Guthoff versichert, das Thema Gustavstraße höre sie zum ersten Mal, Beschwerden seien ihr nicht bekannt. Am kommenden Montag wollen sich OGM und WBO die Situation vor Ort anschauen und notfalls auch aktiv werden. „Wir werden das Laub und den Bewuchs zwischen den Baumscheiben entfernen“, sagt Guthoff. Für das Laub auf dem Gehweg und in den Säcken seien die Anwohner aber selbst verantwortlich, das müsse zum Wertstoffhof transportiert werden.