Oberhausen. . Am Samstag, 22. Juni, steigt im Kaisergarten die Eröffnungsfeier für die Triennale “Emscherkunst 2013“. Eine der Attraktionen sind die Zwei-Mann-Zelte des chinesischen Künstlers Ai Weiwei. In einer Tombola werden zum Finale der Emscherkunst 1000 dieser Zelte verlost.

Mit dem erwarteten Ansturm auf die Kunst-Zelte des chinesischen Konzeptkünstlers Ai Weiwei hat die heiße Vorlauf-Phase für die Triennale „Emscherkunst.2013“ begonnen. Nach der Eröffnungsfeier am Samstag, 22. Juni, im Kaisergarten können Kulturinteressierte an drei Stellen in der Stadt in den Zweimannzelten aus Peking übernachten. Damit erwerben sie zugleich ein Los für die große Tombola, in der die 1000 Zelte zum Finale der „Emscherkunst“ verlost werden. So will Ai Weiwei verhindern, dass Galeristen mit seiner „Kunst zum Übernachten“ das schnelle Geld machen können.

Zurzeit arbeitet „Emscherkunst"-Macherin Simone Timmerhaus an etlichen Baustellen gleichzeitig. Die Zelte aus Peking sind unterwegs, der Künstler bastelt noch an seiner Video-Botschaft für die Eröffnung, einige Installationen sind noch im Aufbau.

Das Programm für die Eröffnung steht

Immerhin, das Programm für die Eröffnung am 22. Juni im Kaisergarten steht. Die wichtigen Gäste (Kulturministerin Ute Schäfer, OB Klaus Wehling, Emschergenossenschaftschef Jochen Stemplewski, RVR-Chefin Karola Geiß-Netthöfel) haben versprochen, sich bei der Eröffnung ab 14 Uhr kurz zu halten.

Um 14.50 Uhr wird Ai Weiwei aus Peking zugeschaltet. „Was er sagen und tun wird, wissen wir auch noch nicht“, sagt Timmerhaus. Im Besucherzentrum werden ab 13 Uhr Rad-Touristen aus vielen Ruhrgebietsstädten erwartet, die mit dem Radclub ADFC die Emscherkunst-Stationen abfahren.

Schiffsführung zu den "Emscherkunst"-Orten

Für Radler ist die Eröffnung auch deshalb lohnend, weil sie an diesem Samstag am Besucherzentrum die neu gedruckten Radkarten umsonst bekommen, die vom Folgetag an fünf Euro kosten werden. Ab 16 Uhr starten dann halbstündige Schiffs-Führungen zu den „Emscherkunst“-Standorten in Duisburg und Dinslaken.

Zu sehen sein werden dann auch zehn der Weiwei-Zelte, die auf der anderen Kanalseite am Zeltplatz Emscherdorf aufgebaut sind. Weiter 40 pro Nacht können dazu gemietet und aufgebaut werden, weitere Zeltplätze gibt es am Haus Ripshorst (1000 Quadratmeter) und am Klärpark Läppkes Mühlenbach.

Eine Nacht im Zelt kostet 12 Euro

„Die Zeltplätze haben nur Toiletten und Waschbecken“, warnt Timmerhaus vor: „Duschen ist nicht.“ Eine Nacht im Zelt ist für 12 Euro zu haben. Wegen der erwarteten Nachfrage haben die Emscherkunst-Macher eine Grenze gezogen: Es gibt maximal zwei Zelte pro Person für maximal drei Tage am Stück. Am Eröffnungstag war überhaupt nur ein Zelt pro Anfrage buchbar. Jeder, der will, sollte auch drankommen, hofft Timmerhaus: „1000 Zelte und 100 Tage, das sollte reichen.“