Oberhausen. . Der “Zauberlehrling“ macht Probleme. Der tanzende Strommast, der bei der Emscherkunst 2013 zum Blickfang werden soll, ließ sich nicht vollständig zusammensetzen. Einige der Teile müssen nun zur Anpasssung zurück nach Berlin geschickt werden.

Kaum erhob er sich in den wolkenlosen blauen Himmel, da lag er auch schon wieder in Einzelteilen auf der grünen Wiese: Die Großskulptur „Zauberlehrling“, ein ganz und gar unkonventioneller Strommast, soll der Blickfang der Emscherkunst 2013 werden. Doch noch hat dieser Tänzer, der ganz in der Nähe des Haus Ripshorst aufgestellt werden soll, mit einigen Problemen zu kämpfen.

Ein erster Aufbauversuch der Skulptur, erdacht von der Berliner Künstlergruppe „Inges Idee“, musste am Donnerstag abgebrochen werden. „Momentan musste eine Pause beim Aufbau eingelegt werden“, bestätigt Patricia Bender, Sprecherin der für die Ausstellung verantwortlichen Emschergenossenschaft, auf Anfrage. Sie kann aber Entwarnung geben. „Bis zur Eröffnung der Emscherkunst am 22. Juni wird die Skulptur stehen.“

Skulptur verändert Gestalt je nach Perspektive

Obwohl die Skulptur im Berliner Atelier der Künstler bereits probeweise zusammengesetzt wurde, kam es vor Ort zu einem Problem. Die 250 Teile der nach Plan 35 Meter großen Skulptur, wollten nicht komplett zusammenpassen. „Bei Kunstprojekten dieser Größenordnung ist es nicht anders als auf anderen Baustellen auch“, so Bender. „Es kann immer zu kleinen Verzögerungen kommen. An der Statik liegt es aber nicht.“

Dem Projekt komme nun zugute, dass ein gewisser Zeitpuffer eingeplant wurde. Denn einige Teile werden zur Anpassung zurück nach Berlin geschickt. Mehrkosten befürchtet die Emschergenossenschaft bisher nicht wegen des zusätzlichen Aufwandes.

Die Ausstellung ist vom 22. Juni bis zum 6. Oktober zu besichtigen

Neben dem Zauberlehrling, der durch seine geschwungene Form und je nach Position des Betrachters seine Gestalt verändert, sollen auch die Zelte des chinesischen Künstlers Ai Weiwei die Besucher in ihren Bann ziehen. Vom 22. Juni bis zum 6. Oktober dauert die Ausstellung. Das Besucherzentrum an der Lindnerstraße 2 ist täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.