Es war nun Pech, dass mit der Brücke „Slinky Springs to Fame“, besser bekannt als Rehberger Brücke, ein Werk Leitbild der Emscherkunst 2010 werden sollte, das erst im Jahr 2011 auch fertig wurde. Zur Neuauflage der Emscherkunst in diesem Jahr rückt die Slinky-Brücke von Bildhauer Tobias Rehberger nun wieder ins Zentrum – und damit auch Oberhausen: Geografisch liegt die Stadt diesmal in der Mitte der Emscherschau, die wieder Tausende Menschen anlocken soll.
Von einem regelrechten Kult, der um die anfangs durchaus von vielen Bürgern kritisierte Brückenskulptur entstanden sei, berichtet die Emschergenossenschaft. International wurde bereits über die Brücke geschrieben, der britische Sender BBC und die renommierte New York Times haben über sie berichtet, sagt Ilias Abawi, Sprecher der Emschergenossenschaft. „Und wenn die Brücke mal nicht beleuchtet ist, melden sich gleich aufmerksame Hobbyfotografen bei uns, die Slinky abends fotografieren wollten.“
„Slinky ist ein Symbol für die Nachhaltigkeit der Emscherkunst,“ sagt Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft. Er hoffe, dass um den neuen Jugendtreff in Holten, der aktuell mit Skateranlage und Spielplatz im Außenbereich für zwei Millionen Euro gebaut wird, ein ähnlicher Kult entstünde wie um die geschwungene Brücke. Der Jugendtreff selbst wird allerdings wohl auch erst nach Abschluss der Emscherschau im Oktober komplett fertig sein.
Neben dem Jugendzentrum bleibt in Oberhausen von der Emscherkunst der Tanzende Strommast, den die Künstlergruppe „Inges Idee“ am Haus Ripshorst aufstellt. Zudem werden in Oberhausen gelbe Ferngläser installiert, die der Däne Jeppe Hein bereits 2010 als „Verbindende Blicke“ aufgestellt hatte.