Oberhausen. Zensus: In der Stadt stehen rund 38.250 Gebäude. Noch immer gibt es Wohnraum ohne WC
Er sorgte dieser Tage für viel Aufregung - der Zensus. Plötzlich steht es schwarz auf weiß geschrieben, wie sehr die Bevölkerungszahlen sinken – aber auch wie viele Wohnungen auch in Oberhausen leer stehen.
Am 9. Mai 2011, dem Stichtag des Zensus, gab es in Nordrhein-Westfalen 8.883.437 Wohnungen, die sich auf 3.902.264 Gebäude verteilten. In Oberhausen existierten 38.252 Gebäude mit Wohnraum, sprich 110 789 Wohnungen. 4,1 Prozent dieser Wohnungen stehen leer (rund 4540) – und damit mehr als im Landesschnitt (3,7 Prozent). Deutschlandweit lag die Revierstadt allerdings unter dem Durchschnittswert von 4,5.
Höchste Leerstandsquote in Nordrhein-Westfalen für die Stadt Altena
Zum Vergleich: Mit dem Zensus wurde die höchste Leerstandsquote in Nordrhein-Westfalen für die Stadt Altena (Märkischer Kreis, 10,5 Prozent) ermittelt. Am niedrigsten liegt sie mit jeweils 1,5 Prozent in Schöppingen (Kreis Borken) und Recke (Kreis Steinfurt).
Wie das statistische Landesamt „Informationen und Technik Nordrhein-Westfalen“ feststellte, wurden 32 Prozent des Wohnraums in Oberhausen von Eigentümern genutzt. Doppelt so viele Wohnungen, 63,9 Prozent, wurden vermietet.
Durchschnittsgröße 78 Quadratmeter
Die durchschnittliche Wohnungsgröße lag in Oberhausen bei 78,5 Quadratmeter. Landesweit sind es mit 89,4 über zehn Quadratmeter mehr. Am häufigsten waren mit 30,4 bzw. 32,8 Prozent Wohnungen mit drei oder vier Räumen. Und dann gibt es sie auch in Oberhausen noch: die Wohnungen ohne Badewanne/Dusche und WC. In 0,7 Prozent der Unterkünfte ist beides nicht vorhanden. In 0,1 Prozent gibt es kein WC aber eine Badewanne oder Dusche. In 0,2 Prozent ist es andersherum.