Oberhausen. . Das Arbeitslosenzentrum „Kontakt“ beginnt am Montag mit dem Umzug zur Bahnhofstraße 51.

Rund drei Jahre ist es her, dass das Arbeitslosenzentrum „Kontakt“ aus der Sterkrader City an die Robert-Koch-Straße zog. Jetzt nimmt das engagierte Beratungszentrum abermals Abschied und beginnt ab Montag mit dem Umzug an die Bahnhofstraße 51.

Der offizieller Neustart ist für den 6. Mai geplant. Für den Ortswechsel entschied man sich, weil das vergangene Jahr kräftige finanzielle Einschnitte brachte, die die Arbeit von „Kontakt“ beinahe gefährdet hätten. „Wir konnten die Miete leider nicht mehr tragen“, sagt der langjährige Mitarbeiter Mike Laudon.

Künftig günstigere Miete sichert Angebot

So geht man durchaus mit einem weinenden Auge, denn am neuen und günstigeren Standort im dritten Stock über Lantermann fehlt ein Außenbereich, den man an der Robert-Koch-Straße noch hatte. Gleichzeitig aber freuen sich die „Kontaktler“ über die deutlich größeren und passender geschnittenen Zimmer. „Wir müssen hier zum Glück nicht viel renovieren“, sagt Laudon. Teile der Elektrik müssen saniert werden, etwas Farbe benötigt man für die Wände, „aber lieber das, als ganz dicht machen zu müssen“, sagt Laudon.

Bereits Ende des Jahres zeichnete sich ab, dass es zum Umzug kommen musste, nachdem die Zuschüsse durch die Caritas gestrichen wurden sowie Arbeitsstellen, die vom Arbeitsamt gefördert wurden. Allein mit den jährlichen Fördermitteln von 15.000 Euro, die das Land für Hartz-IV-Beratungen zur Verfügung stellt, hätte man die Einrichtung nicht halten können.

Zwar ist „Kontakt“ weiterhin auf Spenden angewiesen, um Arbeitslose im Oberhausener Norden mit Beratung und auch moralischem Beistand – etwa durch die Organisation von Freizeiten – zu unterstützen. Die künftig günstigere Miete trägt aber dazu bei, einen Teil des Angebots zu sichern.

Festgelegt für fünf Jahre

Vermittelt wurden die neuen insgesamt 198 qm großen Räume durch das Oberhausener Gebäude Management. Für fünf Jahre legte man eine verhältnismäßig günstige Miete von 400 Euro fest, danach aber soll sie um rund 200 Euro steigen. So ist beiden Seiten gedient, denn die Räumlichkeiten mitten in Sterkrade standen bereits seit mehreren Jahren leer. „Kontakt“ hat nun sogar 50 qm mehr als zuvor, und kann so etwa seinen Speisesaal erweitern.

Das ist auch sinnvoll, denn bis zu 35 Menschen kommen nicht nur hierhin, um sich zu Fragen zum Arbeitslosengeld oder zu Hartz IV beraten zu lassen, sondern ebenso täglich zum Mittagstisch oder auch zum Frühstück hier vorbei.