Oberhausen. . Im Revierpark Vonderort sollen Kuren mit Selen vitales Wohlbefinden fördern.Das Freibad öffnet im Mai. Kalter Winter verhindert frühe Renovierungen.
Im Außenbecken des Revierpark Vonderort dampft es gewaltig. Noch funktioniert das Nass wie eine wärmende Quelle, wenn man den Wetterfröschen Glauben schenkt, kann das Wasser schon bald auch erfrischend wirken. Kurz vor Beginn der Freibad-Saison rüstet sich der Revierpark für die Sonnenanbeter.
Nebenan im Solebad gibt es ab sofort eine Neuerung: Im Außenbecken versprechen die Anbieter durch die Beigabe von Selen allerlei entspannenden Nutzen.
Abwehrkräfte des Körpers stärken
Marcus Wengel ist Geschäftsführer der „Prof. Dr. Biener GmbH“ und sozusagen Herr des Salzes. Selen unterscheidet sich merklich von herkömmlicher Sole, wie er sagt. In der Mischung, die drei Mal am Tag durch das Badepersonal in das Außenbecken des Revierparks gestreut wird, seien besonders viele Nährstoffe enthalten. Forscher versprechen so eine Stärkung der Abwehrkräfte, eine Anregung des Stoffwechsels, selbst ein verzögerter Alterungsprozess und das Unterbinden schädlicher Umwelteinflüsse für die Haut sei möglich.
Bei der Premiere des „Jungbrunnens“ zeigten sich die Besucher des Solebads mächtig interessiert. Ob die Kuren mit dem Spurenelement ihren gewünschten Vital-Effekt aber auch erzielen, sollen die Badbesucher selbst beurteilen. Betriebsleiter Jens Vatheuer möchte seine Gäste nach einer Testphase nach ihrer Meinung befragen. Ausschließlich das Außenbecken des Solebads und das separate Becken der Saunalandschaft werden zunächst mit Selen versorgt. Die Zugabe hat übrigens keine Einflüsse auf die Temperatur des Wassers. Zudem dürfen Badegäste im Becken weiter Bahnen schwimmen.
Bis zum 1. Mai gedulden
Trotz der angekündigten Sonne am Wochenende müssen sich Freibad-Fans noch bis zum 1. Mai gedulden. Dann beginnt die Saison. Den harten Winter sieht der Revierpark mit gemischten Gefühlen. „Das kalte Wetter hat dem Solebad sicher genutzt. Der Wunsch nach Wärme hat für überdurchschnittliche Besucherzahlen gesorgt“, sagt Jens Vatheuer. „Allerdings konnten wir durch den Bodenfrost bisher nicht die Renovierungen im Freibad beginnen.“ Diese starten erst jetzt, sorgen für einen ambitionierten Zeitplan. So stehen Erneuerungen der Beckenfliesen sowie Arbeiten an den Dichtungsplane an.
Die Preise bleiben, so der Betriebsleiter, in der kommenden Saison konstant. 3,50 Euro zahlen Erwachsene. 2,50 Euro gelten für Jugendliche, während Kinder unter sechs Jahren 1,50 Euro zahlen müssen. Die Wasserrutsche hat der TÜV erneut abgenommen, sodass 2013 gerutscht werden darf.