Oberhausen. .

Was macht Frauen krank? Mit dieser Frage setzt sich der Oberhausener Arbeitskreis Frau und Gesundheit seit dem Jahr 2000 auseinander. Widmeten sich die ersten Frauengesundheitstage konkreten Krankheitsbildern wie Brustkrebs oder Depressionen, ging es später zunehmend um die Lebensumstände. „Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit“, formuliert es Ute Schroer-Wülbeck vom Ev. Familien- und Erwachsenenbildungswerk Oberhausen. „Gesundheit bedeutet, im Einklang zu leben mit den eigenen seelischen, körperlichen und sexuellen Bedürfnissen“.

Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltungsreihe stehen deshalb die Träume von Frauen: „Wie nutze ich die vielen Möglichkeiten, wie gehe ich aber auch mit Grenzen um“, umreißt Saniye Özkaya von der Regionalen Arbeitsstelle Zuwanderung die Denkrichtung, „bleibe ich mir in meinem Leben treu oder mache ich ständig die Faust in der Tasche“. So sollen die Veranstaltungen Mut machen und Gelegenheit sein, sich an (ungelebte) Lebenswünsche zu erinnern, welche zu erkennen und kleine Schritte zur Umsetzung zu machen.

Erfindung des Vibrators

Los geht’s mit einem Französischen Frühstück am Sonntag, 14. April, ab 11.30 Uhr im Lichtburg-Foyer an der Elsässer Straße 26. Anschließend (12.15 Uhr) wird der Film „In guten Händen“ gezeigt: In der vergnüglichen Komödie geht es vordergründig um die Erfindung des Vibrators im 19. Jahrhundert. Der Film beschreibt aber auch die Pathologisierung der weiblichen Sexualität und Selbstbestimmung. Eintritt: 3 Euro (inklusive Frühstück).

Die Berufung finden

„Aufgewacht! Wie Sie das Leben Ihrer Träume finden“ lautet der Titel des Vortrags von Angelika Gulder, Psychologin und Autorin. In ihrem Referat vermittelt Gulder authentisch, warmherzig und humorvoll, wie Frauen ihre Berufung und das Leben ihrer Träume finden und umsetzen können. Am Mittwoch, 17. April, um 19 Uhr in der VHS, Langemarkstraße 19-12 (Raum 330, Eintritt frei, keine Anmeldung).

Neue Heimat

Für junge türkische Heiratsmigrantinnen ist eine Veranstaltung in türkischer Sprache am Montag, 22. April, um 10 Uhr gedacht: Was habe ich erwartet, was habe ich gefunden, fragt Saniye Özkaya die Teilnehmerinnen. Anmeldung erwünscht: 30 57 60 18.