Wattenscheid. .
Im Rahmen einer Unterrichtsreihe zum Thema „Konsumverhalten – Lebensstil – Verantwortung“, welche die Weltladen-Aktivisten Gabriele Rebbe und Klaus-Jürgen Franke mit Schüler/innen des Alice-Salomon-Berufskollegs der Wattenscheider „Zweigstelle“ durchführten, entstanden unter Anleitung des Karikaturisten Waldemar Mandzel vom Künstlertreff WAT pointierte Zeichnungen . Eine Aktion, die die Förderung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung erfahren hat.
In der Schule an der Roonstraße wurden die Karikaturen bereits gezeigt, nun werden sie heute um 14 Uhr in der Bochumer „Hauptstelle“ des Berufskollegs an der Akademiestraße im Rahmen einer Ausstellungseröffnung vorgestellt. Die Schülerzeichnungen stellen das Verhältnis der armen Länder des Südens zu den reichen Industrienationen, vor allem in Bezug aufs Thema Ernährung, „mit spitzer Feder“ dar. „Dies vor dem Hintergrund, dass fast eine Milliarde Menschen in den armen Ländern hungern, während im reichen Teil der Welt mindestens ebenso viele Menschen übergewichtig und fehlernährt sind, was meist dem übermäßigen Fleischkonsum geschuldet ist“, so Gabriele Rebbe. „Zur Produktion von einem Kilo Fleisch sind mindestens sieben Kilo pflanzlicher Nahrung notwendig, deren Anbauflächen größtenteils in sog. Entwicklungsländern liegen. Diese Nahrungsmittelanteile - z.B. Bohnen und Mais - fehlen den Menschen dort, wie auch die Ackerfläche zur Produktion eigener Nahrungsmittel.“ Im Rahmen ihrer Bemühungen, die vom Land NRW initiierte Auszeichnung „Schule der Zukunft“ zu erlangen, greift die Schule die Anregung ihres Kooperationspartners im Projekt, des Weltladens, auf, im schuleigenen Restaurant einen Veggie-Tag einzurichten, wo fleischlose Gerichte angeboten werden, dies auch unter Verwendung von Zutaten aus Fairem Handel. Die Rezepte werden dort zum Nachkochen ausgelegt und vorgestellt. Der Veggie-Tag findet wöchentlich statt.