Oberhausen.

In Zeiten stetig steigender Energiepreise wächst das Interesse von Hausbesitzern an kostensparenden und auch umweltschonenderen Alternativen zur herkömmlichen Energienutzung. Darauf reagiert der Oberhausener Handwerksbetrieb für Sanitär-, Wärme- und Klimatechnik Vanscheidt + Drießen. Firmeninhaber Sven Drießen baut die Ausstellungsräume für moderne Heiztechniken komplett um. Die Investition beläuft sich auf rund 250.000 Euro.

Enorme Nachfrage

Auf gut 65 Quadratmeter wird die bisherige Ausstellungsfläche am Firmensitz auf der Von-Trotha-Straße 125 erweitert. In diesem Sommer, so hofft Drießen, können sich Kunden dann vor Ort über die unterschiedlichen Heiztechniken informieren wie zum Beispiel Solaranlagen, Wärmepumpen, Gasbrennwertkessel oder auch die Kraft-Wärme-Kopplung. „Seit 2008 die Energiepreise in die Höhe schossen, haben wir hier eine enorme Nachfrage.“

Sowohl im Betrieb als auch privat nutzt der Handwerksmeister bereits verschiedene moderne Techniken: Eine Solaranlage auf dem Dach sorgt für Warmwasser, eine Photovoltaikanlage erzeugt Strom, eine Wärmepumpe nutzt Erdwärme. Auf Schautafeln können er und die Kunden sehen, wie viel Energie damit erzeugt werden. „Und wir können genau zeigen, wie welche Technik funktioniert“, sagt Drießen.

Lange Firmengeschichte

Die Firma Vanscheidt + Drießen kann auf eine fast 70-jährige Geschichte zurückblicken. Hans Vanscheidt, Sven Drießens Großvater, gründete 1945 das Unternehmen. Aus kleinsten Anfängen baute es zu einer Firma auf, die nicht nur in Oberhausen, sondern auch angrenzenden Städten Kunden betreut. Seit 1999 führt sein Enkel die Geschäfte.

Das Spektrum des Betriebs reicht von der Planung und Ausführung moderner Bad- und Sanitäreinrichtungen bis zu Heizungs-, Klima- und Lüftungsanlagen für die Industrie sowie kommunale Einrichtungen. Heute beschäftigt der Handwerksbetrieb 21 Mitarbeiter.

Seinen neuen Ausstellungsraum will Drießen auch nutzen, um Kunden zu schulen und über die unterschiedlichsten Fördermöglichkeiten für moderne Heiz- und Stromerzeugungsmöglichkeiten zu informieren. „Bei einem Ein- oder Zweifamilienhaus beispielsweise kann man bis zu zehn Prozent der Investitionskosten als Zuschüsse bekommen.“ Das Fördertopfangebot sei allerdings ein wahrer Dschungel, den ein Nichtfachmann kaum überblicken könne. Das gehe sogar so weit, dass es unterschiedliche Angebote in Oberhausen und Mülheim gibt. „Wir starten jetzt richtig durch“, sagt Drießen, der die Eröffnung seines neuen Ausstellungsraums kaum noch erwarten kann.