Oberhausen. . Kurt Meyer ist seit Ewigkeiten Mitglied im Polizeihundesportverein Oberhausen.

Einige Zahlen spielen gerade in Kurt Meyers Leben eine Rolle. Da ist zunächst die „14“. So jung war der gebürtige Oberhausener, als er zum 1. Polizeihundesportverein Oberhausen kam. Damit ist Kurt Meyer seinem Verein nun seit 59 Jahren treu. Zwecks Ermittlung der nächsten bedeutenden Zahl zählt Vereinsvorsitzende Frauke Bauerdick gerade die Prüfungen, die Meyer mit seinen Hunden absolviert. „257“, sagt Frauke Bauerdick am Ende der langen Liste etwas atemlos. Und am Samstag, 2. März, feiert Meyer auch noch seinen 73. Geburtstag.

Wobei 73 ja kein Alter ist. Mit der Airedale-Terrier-Hündin Cita fitscht Kurt Meyer jedenfalls topfit über das große Übungsgelände des Vereins an der Straße Am Kaisergarten 82. Cita ist die Hündin von Kurt Meyers Cousine. Selber möchte er in seinem Alter lieber kein Tier mehr halten. „Man weiß ja nie, was passiert“, sagt er. Und Hunde werden nun mal so um die 14 Jahre alt.

Das Hobby "Hund"

„Irgendwann kann man den Tieren auch nicht mehr gerecht werden“, sagt Christine Pieper, die 2. Vorsitzende des Vereins. Doch davon, den Tieren nicht mehr gerecht werden zu können, ist Meyer noch weit entfernt. Er bildet Hunde aus. Außerdem ist er Ausbildungswart im Verein. Kümmert sich um die Anlage. Und kommt einfach gern ins Vereinsheim, weil sich dort immer jemand findet, mit dem er sich über sein Hobby „Hund“ austauschen kann.

„Wir hatten Zuhause auch immer Hunde, Schäferhunde und Rottweiler“, erzählt Meyer über seine Kindheit. Aber zum Polizeihundesportverein kam er über einen Arbeitskollegen seines Vaters.

Ansprüche wurden immer größer

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„Schon als Kind war ich für Tiere“, erzählt Meyer. Besonders Hunde habe er immer gemocht. Durch den Verein seien seine Ansprüche dann immer größer geworden an das, was man mit seinem Hund alles erreichen kann. Seinem Ehrgeiz entsprechend hat Meyer dann auch eine Menge mit seinen Tieren erreicht. Mit dem Airedale-Terrier King von der Wotans-Au absolvierte Meyer zwischen 1976 und 1980 allein 67 Prüfungen. Damals war ihm mit dem „Goldenen Sportabzeichen mit Kranz“ eine besondere Auszeichnung sicher.

Im Club für Terrier, dem einzigen Hundeverein, dem Meyer noch angehört, wurde er sogar zwei Mal Deutscher Meister in der Disziplin „Fährte, Unterordnung, Schutzdienst“. Zwei Mal durfte sich der Oberhausener sogar Bundessieger im Club für Terrier nennen. Um nur einige seiner zahlreichen Erfolge zu nennen.