Oberhausen. .

Frischer Nachschub für den öffentlichen Nahverkehr in unserer Stadt: Sieben neue Linienbusse nehmen ab Montag ihre Fahrt auf. Das Durchschnittsalter der Busse im Fuhrpark beträgt nun 5,4 Jahre. Die Stadtwerke Oberhausen (Stoag) investieren rund 1,4 Millionen Euro, ein Viertel davon gab der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) dazu.

Mit 230.000 Euro pro Bus fielen die neuen Fahrzeuge etwa 10 Prozent teurer aus als die bisherigen (ca. 210.000 €). Dafür steckt im Inneren manches Extra. Auf den ersten Blick sieht man die dritte Tür – eine Neuerung im Standardbus, die den bisherigen Ausstieg in der Mitte entlasten soll.

Mehr Bedarf an Stellfläche

Denn die „neue Mitte“ wurde sichtbar umgestaltet: Für Kinderwagen, Rollstühle, Rollatoren und auch Fahrräder hat man deutlich mehr Platz geschaffen. „Wir gehen damit auf die gestiegenen Bedarfe unserer Kunden an Stellfläche ein“, sagt Vorstand Peter Klunk.

Dieser Komfort geht auf Kosten von Sitzplätzen. Fünf mussten weichen, die neuen Busse haben 25 Sitze und fünf Klappsitze. Stoag-Vorstand Werner Overkamp hält die Zahl jedoch für ausreichend während der „normalen Zeiten“. Zu den Spitzen, wenn hauptsächlich Schüler unterwegs seien, fehlten sie jedoch. Standardmäßig sind weiterhin Kameras im Bus angebracht. Zum besseren Schutz des Fahrers dient aber nun eine so genannte Ohrenscheibe. Von einer eigenen Fahrerkabine hat die Stoag aber bewusst abgesehen, denn „wir wollen weiterhin, dass Kunden Kontakt zum Fahrer haben können“, sagt das zweite Vorstandsmitglied Peter Klunk.

Anzeige auf breiten Flachbildmonitor

Für mehr Durchblick bei den Streckenverläufen soll die Anzeige auf einem breiten Flachbildmonitor sorgen. Gleichzeitig wird daneben für Stoag-Angebote und Veranstaltungen mit Kooperationspartnern geworben.

ÖPNV ist Umweltschutz“, wirbt Stoag-Vorstand Klunk, „wir wollen das vorleben“. Dafür leistete man sich neben zwei Hybridbussen einen recht jungen Fuhrpark. Der Vorteil: Nur 20 der 120 Busse haben noch eine gelbe Plakette. Bis 2014 sollen – und müssen laut der Umweltzonenregelung – auch diese ersetzt werden.

Klunk weist zudem auf den „blauen Engel“ an den Bussen hin, „die Fahrzeuge werden nachhaltig produziert“, dabei werde auf umweltfreundliche Baustoffe und Produktionszyklen geachtet.