Oberhausen. .

Seit 1999 vergeben die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen den MuVi-Preis für das beste deutsche Musikvideo, den ersten Festivalpreis für Musikvideos. 163 Musikvideos sind von 1999 bis 2012 ins Rennen gegangen, 15 Erste Preise wurden vergeben, insgesamt 72 500 Euro Preisgelder verteilt. Und 14 internationale Jurys mit insgesamt 44 Mitgliedern haben die Clips jeweils gesichtet, diskutiert und sich schließlich auf die Preisträger geeinigt.

Zum Jubiläum haben die Kurzfilmtage ehemalige Jurymitglieder wie Jan Jelinek, Pleix, Thomas Meinecke oder Eric Pfeil nach ihren persönlichen Favoriten gefragt. Ab Freitag, 22. Februar, stellt das Festival jede Woche einen dieser Lieblinsclips samt Begründung auf www.kurzfilmtage.de gratis für eine Woche online – die perfekte Gelegenheit, noch einmal die MuVi-Geschichte und damit maßgebliche Entwicklungen im deutschen Videoclip der letzten 15 Jahre Revue passieren zu lassen.

Noch Unprämiertes und bereits Legendäres

Den Anfang macht zu Ehren eines großen unabhängigen Filmemachers Andere Leute von Klaus Lemke für Malakoff Kowalski. Der Clip lief 2010 beim 12. MuVi-Preis und bekam keinen Preis. Für Jurymitglied Eric Pfeil bleibt er dennoch bemerkenswert: „Ich bin kein Fan von Videos, in denen öde Grafiken zu sehen sind, Schubladen auf und zu gehen oder Bettlaken im Wind flattern. Ich will Menschen sehen“, sagt Pfeil.

Es folgen schon legendäre Clips wie Der Mond für Rocko Schamoni, Lightning Strikes für Felix Kubin, oder Bestes Deutsches Musikvideo von und für Luigi Archetti & Bo Wiget und viele andere – die Reihenfolge bestimmt der Zufall.

Abstimmung erfolgt online

Der 15. MuVi-Preis wird am Samstag, 4. Mai, im Rahmen der 59. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen verliehen. Wie jedes Jahr bestimmen Internetnutzer den Gewinner des MuVi-Online-Publikumspreises: Alle Kandidaten 2013 stehen ab dem 3. April auf www.muvipreis.de per Streaming zur Abstimmung online.