Oberhausen. City Clean hat in Oberhausen seine erste NRW-Niederlassung errichtet. Das Unternehmen reinigt Schmutzfangmatten im großen Stil

Einen neuen Gewerbesteuerzahler konnte Oberbürgermeister Klaus Wehling dieser Tage begrüßen. Das in Berlin beheimatete Dienstleistungsunternehmen City Clean hat im Industriegebiet Im Waldteich eine Niederlassung in NRW eröffnet und damit neue Arbeitsplätze geschaffen.

4000 Quadratmeter große Halle

In gerade mal neun Monaten wurde die über 4000 Quadratmeter große Halle errichtet und mit sämtlichem Equipment ausgestattet. Rekordverdächtig ist auch die riesige Waschstraße, die eine Tagesleistung von 120 Tonnen locker schafft. Was in den zwölf Kammern gewaschen und anschießend in großen Maschinen getrocknet wird? Schmutzfangmatten. Legte man sie nebeneinander, ergäbe sich eine Fläche von fünf Fußballfeldern.

70 Mitarbeiter bei City Clean

„Dieser Standort ist ein Meilenstein für die Entwicklung unseres Unternehmens in NRW“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter Tobias Weber. Von Oberhausen könne der ständig wachsende Kundenstamm im gesamten Bundesland bedient werden. Aktuell arbeiten inklusive der Fahrer, die schmutzige Matten bei den Unternehmen abholen und saubere wieder hinbringen, 70 Menschen bei City Clean. Doch damit ist die Grenze des Wachstums noch lange nicht erreicht.

Drei-Schicht-Betrieb ab 2014

„Für Anfang 2013 wird die zweite und für 2014 die dritte Schicht geplant“, erklärt Weber. Bei maximaler Auslastung werden 160 Mitarbeiter eingestellt sein, darunter viele für einfache Tätigkeiten. Was besonders erfreulich ist, da es seit Jahren immer schwieriger wird, weniger qualifizierten Personen eine Arbeit anbieten zu können.

Familienunternehmen 1973 gegründet

Besonders stolz ist das Familienunternehmen, das 1973 von Hubert Weber gegründet wurde, darauf, dass der Umweltaspekt beachtet wird. Strom und Wärme werden vom eigenen Blockheizkraftwerk bezogen. „Auch der Waschprozess ist ökologisch. Die Wasseraufbereitung zum Beispiel ist so konzeptioniert, dass die Wärme im gesamten Waschprozess nicht verloren geht“, erklärt der technische Leiter Thorsten Ziebell.

Kunden betreut und neu geworben

Neben der Reinigung der Matten gehört auch das Waschen von Wischbezügen (Mopps) sowie der Vertrieb von Waschraumartikeln wie Seifen- und Duftspender zu den Dienstleistungen des neuen Standortes. Außerdem werden von hier aus die NRW-Kunden betreut und Neukunden geworben.

Gute Anbindung an das Autobahnnetz

Bei der Standortsuche, so Tobias Weber, habe man Kontakt zu zahlreichen Gemeinden aufgenommen. „Allerdings mussten wir feststellen, dass es nur wenige ausgewiesene und geeignete Industrieflächen gab.“ Oberhausen hatte eine solche. Für den Standort habe aber auch die hervorragende Verkehrsanbindung an das Autobahnnetz gesprochen und nicht zuletzt „die gute Kooperation mit Stadtverwaltung und Wirtschaftsförderung“.