Oberhausen. .
Die Jahreszeit ist eigentlich nicht ungewöhnlich, aber Schneeflocken, die Straßen, Höfe und Wiesen mit ihrer weißen Pracht bedecken, fehlen zur aktuellen Kältesaison noch. Im Ortsteil Styrum nimmt man Frau Holle ihren Job einfach ab: Bei der dritten Ausgabe des „Wintermärchens“ wird eine Transporter-Ladung Kunstschnee die Anlage vor der St. Josephkirche in eine weiße Landschaft verwandeln.
Styrum - ein Wintermärchen: Die Karnevalsgesellschaft „Styrumer Löwen“ hatte vor drei Jahren die Idee für eine Festivität im Herzen des Oberhausener Südens. Bewusst sollte die Sause in der kalten Jahreszeit aber keine Jeckenfete werden, sondern ein Volksfest für die Nachbarschaft und darüber hinaus.
Zusammenhalt in Styrum
Daher stellen die Styrumer erneut ein großes Zelt auf, in dem es mit Stimmungs- und Festmusikern gleichermaßen gemütlich werden soll. Der Verein hat zahlreiche Verpflegungsstände aufgebaut, die von Tannen umrahmt fast schon ein wenig an einen Weihnachtsmarkt erinnern. Frostig-fröhlich soll es aber nur draußen werden - im Zelt wird es nach Wunsch der Veranstalter mollig warm. Schunkel-gewärmt!
Am Freitag (30. November) startet das „Wintermärchen“ um 17 Uhr mit der Messe im „Styrumer Dom“. Gospelmusik wird für einen feierlichen Rahmen sorgen, bevor im Zelt auch Partymusik folgt. Die Kooperation mit der St.-Joseph-Gemeinde soll den Zusammenhalt in Styrum unterstreichen. Dazu haben viele Einzelunterstützer gespendet, denn das Wintermärchen verfolgt auch einen karitativen Zweck. So wollen die Styrumer sammeln und mit Beteiligung der EVO Fahrräder anschaffen, die auf dem Verkehrsübungsplatz bedürftigen Kindern und Jugendlichen für das Sicherheitstraining zur Verfügung gestellt werden.
Auch am Samstagabend gibt es ein ausführliches Programm in „weißer Kulisse“. Denn eine volle Ladung Schnee wird extra aus der Skihalle in Bottrop nach Styrum geschafft.
Mit Blick auf die Temperaturen erhoffen sich die Veranstalter nicht allzu viel Nass. Damit der Schnee sich bloß nicht zu früh verflüssigt und alle Gäste in großer Zahl das Wintermärchen auch weiterzählen können.