Oberhausen. 2013 eröffnet in Oberhausen das “Convention Bureau Ruhr“. Damit wird Oberhausen zur ersten Anlaufstelle für Tourismusanfragen aus der gesamten Region. Die Auftaktveranstaltung ist in der Jahrhunderthalle Bochum geplant. Dort sollen Vertreter über das neue Büro informiert werden.
Oberhausen mausert sich zunehmend zur Tourismuszentrale des Ruhrgebiets: Die Stadt wird Standort des neuen „Convention Bureau Ruhr“, das von 2013 an den Bekanntheitsgrad der Metropole Ruhr als Tagungs- und Kongressstandort steigern und Dienstleister für Veranstalter sowie lokale Tourismus- und Marketing-Organisationen werden soll.
„Oberhausen wird erste Adresse für Anfragen aus der gesamten Region“, sagt Axel Biermann, Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH (RTG). Das neue Büro, dessen Start mit öffentlichen Mitteln gefördert wird, wird bei der RTG angesiedelt, die ihren Sitz in der Neuen Mitte hat. Oberhausen hat damit den Zuschlag für ein Förderprojekt des Landes NRW und der EU erhalten, in dessen Rahmen laut Biermann insgesamt 2,3 Millionen Euro in die Weiterentwicklung des Geschäftsreise- und Freizeittourismus’ fließen.
Auftaktveranstaltung in Bochum
„Wir wollen 2013 dieses Büro etablieren“, so Biermann. Bereits am 15. November ist eine Auftaktveranstaltung in der Jahrhunderthalle Bochum geplant, bei der Vertreter von Hotels und Veranstaltungsstätten über die neue Institution informiert werden sollen. „Die Idee ist, die Region als Ziel für Tagungs- und Kongress-Reisende weiter zu profilieren“, so Biermann.
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Metropole Ruhr
Die Tagungs- und Kongressindustrie ist in der Metropolregion Ruhr einer Untersuchung zufolge mit einem Nettoumsatz von 1,32 Milliarden Euro im Jahr 2011 bereits ein starker Wirtschaftsfaktor. Im vergangenen Jahr gab es 106.000 Veranstaltungen in den 365 Veranstaltungsorten der Region.
Der Markt für Tagungen und Kongresse, Seminare oder Messen habe in Deutschland insgesamt aber ein Volumen von 66 Milliarden Euro, sagt der Chef der städtischen Tourismustochter TMO, Burkhard Koch. Da sei für die Region also noch „Luft nach oben“. Das neue Convention Bureau Ruhr biete künftig einen Riesenvorteil: „Wir werden nach außen geschlossen auftreten: als Metropole Ruhr“, so Koch.
Bündelung der Aktivitäten
Von der Bündelung der Aktivitäten bei der Vermarktung sollen in Oberhausen zum Beispiel auch die finanziell angeschlagene Luise-Albertz-Halle, das LVR-Industriemuseum, die Arena oder die Burg Vondern durch eine höhere Auslastung profitieren. Das Convention Bureau Ruhr ist dabei das Marketing- und Informations-Instrument, berät über Hotel- und Tagungsmöglichkeiten, während die örtlichen Tourismusorganisationen wie die Oberhausener TMO weiterhin für die Buchung und die Kundenbetreuung zuständig bleiben.