Oberhausen.
Exzellente Musiker zusammen zu bringen, ist eine Spezialität des Jazzkarussells, die die Akteure zu schätzen wissen. Und so wird’s wieder spannend, wenn der Trompeter Klaus Osterloh und der Saxophonist Rolf Römer, die beide ehemalige Mitglieder der WDR Bigband sind und sich seit Jahrzehnten musikalisch blind verstehen, den Schlagzeuger Henning Luther, der aus Jena in Thüringen stammt und den Pianisten Clemens Orth, der in Köln und New York zu Hause ist, zur gemeinsamen Session treffen. Die findet am Donnerstag, 11. Oktober, im Gdanska am Altmarkt statt. Los geht’s wie immer um 20 Uhr.
Bereit für Experimente
Osterloh, verrät Karussell-Cheforganisator Kuro (Walter Kurowski), freue sich schon auf die Begegnung, die ganz sicher etwas Besonderes werde. Clemens Orth sei ein sehr feinsinniger Pianist, der sowohl Klassik als auch Jazz studierte und immer wieder bereit sei, zu experimentieren.
Henning Luther, ein genialer Drummer, sei längst eine Größe in der Amsterdamer Szene. „95 Takte – Jazz-Konzil“ hat Kuro den Abend mit Anspielung auf die Herkunft und den Namen des Drummers überschrieben. Auf der Karikatur zur Konzert-Ankündigung hämmert Luther den Rhythmus mit einem Vorschlaghammer heraus, während der Trompeter Osterloh als Jazz-Papst der Kölner Szene den Stab trägt, auf dem oben ein Notenschlüssel thront. Kuro selbst, der den Bass spielen wird, trägt ausnahmsweise einmal eine Schirmmütze und wirkt auf der Zeichnung wie ein Geheimagent. Eintritt: neun Euro.