Oberhausen.
Das Musikkorps der Bundeswehr reist mit seinen schmissigen Marsch- und Filmmusik-Stücken durch die halbe Welt, von Indien über Russland bis in die USA, doch Orchestermanager Oberstabsfeldwebel Gerd Außem versichert: „In der Luise-Albertz-Halle in Oberhausen spielen wir immer besonders gerne – der Saal hat einfach eine brillante Akustik wie in einer Philharmonie.“
Beim Benefizkonzert des Lions-Hilfswerk Oberhausen-Glückauf am Donnerstag, 8. November, können sich bis zu 1300 Zuhörer davon überzeugen, ob es das 70-Mann-Orchester schon gleich zu Beginn um 20 Uhr mit dem Parademarsch schafft, die Halle aufzumischen. Imposante klassische Werke wie die Finlandia von Sibelius wechseln sich dann mit Märschen und Filmmusiken von John Williams ab – gleich fünf Stücke präsentiert das Orchester von der Kinofilm-Reihe „Star Wars“.
Helfen, wo das staatliche Netz nicht ausreicht
„Das Ziel unseres Clubs ist es, zu dienen, wir wollen da helfend eingreifen, wo das staatliche Netz nicht ausreicht. Mit dem Benefizkonzert wollen wir deshalb die Multiple Sklerose Gesellschaft und die Tafel in Oberhausen unterstützen, sagt Dierk Hans Hoefs, Vorsitzender des Lions-Hilfswerk.
[kein Linktext vorhanden]Detlef Weirich, Vorsitzender der 80 Mitglieder umfassenden Multiple Sklerose Vereinigung, hat den Kontakt zum Musikkorps eingestielt. „Mit der Spende der Lions aus den Konzerteinnahmen können wir unseren Leuten mal einen Ausflug gönnen, damit Spaß und Freude nicht zu kurz kommen.“
Für Transporter und Ausflug
Multiple Sklerose ist eine fortschreitende entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, an der in Oberhausen rund 130 Menschen leiden.
Einen Teil der Einnahmen spenden die Löwen auch der Oberhausener Tafel, die ausschließlich mit ehrenamtlichen Helfern derzeit bis zu 1500 Personen mit Lebensmittel und Getränken versorgt. „Wir benötigen dringend einen Wagen mit Kühlvorrichtung, um alle gespendeten Lebensmittel ordnungsgemäß transportieren zu können“, sagt Josef Stemper, Vorsitzender des Vereins „Oberhausener Tafel“.
Das Musikkorps wird völlig unentgeltlich auftreten, damit am Ende nach Abzug der Kosten auch etwas für die Sozialvereine übrig bleibt. Das Lions-Hilfswerk rechnet mit 4000 bis 5000 Euro Netto-Erlös, wenn 800 Zuhörer kommen. Hoefs hofft aber auf noch mehr Zuspruch, um die Armen und Kranken stärker zu unterstützen.