Oberhausen. .
Die einen freuen sich darüber, ganz entspannt und mit der Familie einen ausgiebigen Einkaufsbummel machen zu können, für die anderen bedeutet es, dass sie arbeiten müssen, obwohl es keine Werktage sind: Die Rede ist von den verkaufsoffenen Sonntagen.
Über deren Anzahl wurde in der Vergangenheit immer wieder gestritten, Wirtschaft, Gewerkschaften und Kirchen schalteten sich in die Debatten ein. Seit Änderung des Ladenöffnungszeitengesetzes durch die schwarz-gelbe-Regierung im Jahr 2006 dürfen jährlich höchstens an vier Sonn- oder Feiertagen in einem Stadtteil Verkaufsstellen für bis zu fünf Stunden öffnen. Der Umweltausschuss berät morgen, 6. September, darüber, wann und wo im kommenden Jahr Sonderöffnungszeiten im Stadtgebiet angeboten werden. Insgesamt sind 19 Verkaufsstellen an zehn Tagen geplant.
Der Einzelhandelsverband hat folgende Termine (jeweils von 13 bis 18 Uhr) vorgeschlagen:
6. Januar: Neue Mitte, Schlad, Sterkrade
28. April: Sterkrade
5. Mai: Alt-OB
26. Mai: Osterfeld
8. September: Schlad, Schmachtendorf, Osterfeld
29. September: Neue Mitte
6. Oktober: Alt-OB, Alstaden/Lirich, Schlad
27. Oktober: Neue Mitte, Sterkrade
8. Dezember: Alt-OB, Alstaden/Lirich, Schmachtendorf
15. Dezember: Neue Mitte
Während IHK und Kreishandwerkerschaft keine Bedenken äußerten, bittet die Gewerkschaft Verdi, einen Beschluss zurückzuhalten, bis die anstehende Erneuerung des Landesgesetzes beschlossen ist. Die christlichen Kirchen haben keine Stellungnahme abgegeben. Die Entscheidung fällt der Rat am 19. September.