Oberhausen. .
Die Verbraucherzentrale an der Lothringer Straße stellt ihr neues Projekt „Klimaschutz und Energiewende konkret“ (KEK) vor. Mitarbeiter klären Kunden in ihrem Zuhause über Energiesparmaßnahmen auf. Das Hauptaugenmerk richtet sich dabei auf das Eigenheim selbst.
Was müssen Hausbesitzer bei der energetischen Sanierung ihres Gebäudes beachten? Wie kann energiesparend umgebaut werden? Im Rahmen dieser Projektvorstellung begrüßt die Verbraucherzentrale ihre neue Mitarbeiterin und Vor-Ort-Beraterin Annette Hoffmeister.
Hausbesitzer können Fragen direkt vor Ort stellen
Wie senke ich die Heizkosten? - Medien bieten allerlei Antworten auf derartige Fragen, häufig widersprechen sie sich auch. Deshalb hat die Verbraucherzentrale NRW ein neues Projekt eingestielt, bei dem Hausbesitzer ihre Fragen direkt vor Ort stellen können.
Gefördert wird das Projekt von Land und EU. Ziel der Beratungen ist es, Ende 2013 mindestens 20 000 Haushalte beraten zu haben. Das Projekt läuft bereits seit Anfang diesen Jahres und endet 2014.
Neutrale Beurteilung
In Oberhausen übernimmt beispielsweise Annette Hoffmeister die Beratung vor Ort: „Ich komme zum Sanierungswilligen, kann mir direkt einen Überblick verschaffen und die Handicaps des Gebäudes offen legen. Wir stellen dem Hausbesitzer dann eine neutrale Beurteilung aus, wie er zukünftig sparen kann.“
Der Vorteil bei der Energieberatung zu Hause liege darin, dass die jeweilige Beratungskraft direkt erkennt, was schief läuft: „Wir sehen vielleicht sofort, dass ein Fenster undicht ist. Eine Erneuerung der Heizungsanlage ist dann gar nicht notwendig.“
Das Vorgängerprojekt „Mein Haus spart“ war bereits ein voller Erfolg. Denn: „Die Beratungen schützen auch vor Fehlinvestitionen, weil wir ja nichts verkaufen wollen. Wir sagen die Wahrheit“, sagt Angelika Wösthoff, Leiterin der Verbraucherzentrale Oberhausen. Empfehlungen für diesen oder jenen Handwerker dürfen die Berater nicht aussprechen. Das müssen die Bewohner selbstständig entscheiden.
Beratung dauert maximal 90 Minuten
„Aber durch die vorangegangenen Beratungen, können die Hausbesitzer mit konkreten Forderungen an den Handwerker oder Mechaniker aufwarten“, erklärt Hoffmeister. Die erkannten Mängel halten die Mitarbeiter der Verbraucherzentrale nämlich in einem schriftlichen Protokoll fest, welches die Beratungssuchenden nach zwei Wochen erhalten.
Eine Beratung dauert maximal 90 Minuten, dafür zahlt der Eigentümer 60 Euro. Einen Termin können die Sanierungswilligen unter der Hotline 0180 115999 (3,9 Cent/Minute Festnetz, Mobilfunk max. 42 Cent/Minute) ausmachen.