Oberhausen.

Mal wieder ein Städteranking, mal wieder dümpelt Oberhausen auf den traurigen letzten Plätzen herum: Diesmal haben Wissenschaftler der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, des Instituts für Weltwirtschaft (IFW) und des Beratungsunternehmens Kiel Economics die 50 größten Städte Deutschlands auf ihre Nachhaltigkeit hin untersucht. Oberhausen, wie das Magazin „Wirtschaftswoche“ am Freitag vermeldete, versteckt sich auf einem schlechten 49. Platz. Nur Gelsenkirchen hat noch schlechter abgeschnitten.

Stuttgart auf Platz Eins

56 ökologische und sozial-ökonomische Einzelkriterien haben die Wissenschaftler unter die Lupe genommen: Aus den Kategorien Energie und Verkehr, Umwelt, Sozialkapital, Humankapital, Wirtschaftskraft sowie Transparenz schließen sie, ob die Lebensqualität in einer Großstadt nachhaltig hoch ist. Auf Platz Eins schaffte es Stuttgart. Allen süddeutschen Städten wurde eine hohe soziale Nachhaltigkeit attestiert. Der Norden liegt in der Unterkategorie Luftqualität weit vorn.

Bielefeld schaffte es auf Rang Fünf, Münster auf den neunten Platz. Vor allem die Schlusslichter stammen aber aus NRW: Herne (Rang 47), Krefeld (Rang 48) und eben Oberhausen (Rang 49) und Gelsenkirchen (Rang 50). Sie können, so die Forscher, ihren Bürgern in keiner der untersuchten Kategorien eine gute nachhaltige Lebensqualität bieten.