Das schöne Dinslaken-Hiesfeld und das nicht weniger schöne Königshardt – nicht einmal neun Kilometer trennen es, und nicht wenige Menschen pendeln angeblich regelmäßig zwischen beiden Orten: Von Berufs wegen, um zur Schule, in die Disco Jägerhof oder gar ins Hiesfelder Freibad zu gehen.
Läge es daher nicht nahe, diese mit einer direkten Buslinie zu verbinden? WAZ-Leserin Kerstin Heyne fände es sogar „super“. Denn nicht nur ihre tägliche Fahrt ist beschwerlich, ja geradezu „unmöglich“, sagt Heyne, entweder müsse sie mit dem Bus zum Sterkrader Bahnhof, dann mit dem Zug zum Dinslakener Bahnhof und von dort aus weiter mit dem Bus.
Für die Stoag rentiert sich eine zusätzliche Verbindung nicht
Egal, wie Heyne es auch dreht und wendet: Unter zwei Mal Umsteigen läuft’s nicht und es dauert in jedem Fall wenigstens eine knappe Stunde – etwa genauso lang wäre man auch strammen Schrittes unterwegs.
Bei der Stoag hat man zwar Verständnis für die geplagten Pendler, doch ändern will man an der Situation nichts. Der Grund: „Eine solche Strecke würde sich nicht rentieren“, sagt Stoag-Sprecherin Stefanie Römpel. Die Stoag macht diese Entscheidung an einem anderen Beispiel fest: So sei die Linie 918 von Holten Bhf nach Hiesfeld nur „relativ schwach ausgelastet“. Eine Linie von Königshardt, glaubt die Stoag, lohne sich nicht.
Schafft die Nachfrage das Angebot oder umgekehrt? Den Pendlern bleibt wohl nur eines übrig: Ein dickes Buch mitnehmen.
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