Oberhausen. .

Oberhausen ist nicht schmutziger als seine Nachbarstädte. So sieht es Anne Janßen (SPD), Vorsitzende des Umweltausschusses. Trotzdem beschweren sich die Bürger häufig, gibt es verdreckte Stellen, sind in Sachen Sauberkeit „dicke Bretter“ zu bohren (Dirk Vöpel, SPD). Es besteht Handlungsbedarf, zum Beispiel in Sachen Sperrmüll-Abholung. Ein Thema, an dem sich in der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses eine Diskussion entzündete.

Die Sperrmüllabfuhr sorgt regelmäßig für Ärger: Weil die Straßen vermüllt sind durch Reste, die liegen bleiben. Weil die Sachen durchwühlt werden durch organisierte Sammler.

Maßnahmen

Die Verwaltung stellte in der Ausschusssitzung vor, welche Maßnahmen sie dagegen ergriffen hat: WBO-Mitarbeiter fegen nach der Abfuhr Splitter und kleine Restabfälle zusammen. Mit dem Kommunalen Ordnungsdienst, der Polizei und dem Bereich Umweltschutz seien sporadisch Kontrollen durchgeführt worden. Aber das System stößt an seine Grenzen: mehr ist nicht leist- und finanzierbar, so die Stadt.

Regelmäßig und systematisch könnten solche Kontrollen aufgrund der vorhandenen Personalressourcen nicht durchgeführt werden. Fazit: „Die bisherigen Maßnahmen haben nach Ansicht der Verwaltung und er WBO GmbH gezeigt, dass im bestehenden System der periodischen Sperrmüllabfuhr mit sieben Terminen im Jahr keine weiteren Optimierungen im Sinne der Stadtsauberkeit Ziel führend umgesetzt werden können“, heißt es in der Vorlage.

"So kann es nicht weitergehen"

Grund genug für CDU-Sprecher Frank Bandel einzuhaken: „Sie müssen zugeben, dass sie einen Fehler gemacht haben, indem sie die Zeiten für das Herausstellen des Sperrmülls erweitert haben. So kann es nicht weitergehen.“ Die Satzungsänderung bilde nur die Wirklichkeit ab, konterte Ordnungsdezernent Frank Motschull (SPD).

Bei der turnusgemäßen Erstellung des Abfallwirtschaftskonzepts will die Verwaltung nun Vorschläge für eine Änderung des Sperrmüll-Systems erarbeiten.