Oberhausen. .
Schon seit einigen Tagen ist in den Schaufenstern der Marktstraße 35 von einer „Neueröffnung“ zu lesen: „The Dressmaster Factory Outlet“ kommt nach Oberhausen.
Nachdem der Bekleidungs-Discounter „Kik“ vor Kurzem aus dem Gebäude ausgezogen war, kam Vermieterin Margarete Henkemeyer und City-Manager Franz Muckel das Angebot der Modemarke „Miro Radici“ gelegen. So eröffnet das Unternehmen, zu denen unter anderem der Herrenbekleider „Dressmaster“ und die Outdoor-Marke „Roadsign“ gehören, am morgigen Donnerstag um 10 Uhr eine Outlet-Filiale.
Neue Läden sollen mehr Kunden anziehen
„Kik passte eigentlich nicht in das Konzept, das wir uns für die Marktstraße erdacht haben“, sagt Muckel. „Mit Dressmaster haben wir nun eine vernünftige Lösung für die Immobilie gefunden.“
Diese vernünftige Lösung soll natürlich auch dafür sorgen, dass wieder mehr Menschen auf der Marktstraße einkaufen. „Rund 100 000 Passanten pro Tag sind schon eine gute Frequenz. Wir wollen nun aber daran arbeiten, auch die Aufenthaltsqualität am Forum Altmarkt zu steigern“, sagt Muckel.
Aber was genau wird den Dressmaster-Kunden geboten? „Wir verkaufen Ware aus unserer Lager-Überproduktion. Qualitativ hochwertige Mode zu Fabrikpreisen“, erklärt Geschäftsführer Holger Schmies das Konzept. Will heißen: Statt 99 zahlt der Kunde 59 Euro für einen Pullover. „Wir sind die ersten, die ein Outlet in eine Innenstadt verlegen – sonst liegen sie eher in Randgebieten.“
Normales Sortiment zu Outlet-Preisen
Beschädigte oder Mode der vergangenen Saison hätten die Kunden jedoch nicht zu erwarten. „Wir verkaufen zwar auch in einem gesonderten Bereich B-Ware, doch bieten wir in erster Linie unser normales Sortiment an“, sagt Schmies. Rund 10 000 Produkte warten auf 400 Quadratmeter auf die Käufer. Angeliefert aus Lagern in Herne, Ochtrup und Langenfeld. Auf 60 Prozent der Fläche wird Herrenmode angeboten, den Rest teilen sich Damen- und Outdoor-Mode.
Auf die Idee brachte Schmies der Sterkrader Herren-Ausstatter Manfred Assmacher. „Geschäfte für junge Herrenmode sind in der Innenstadt stark unterbesetzt. Wir hoffen natürlich auch auf ein Teil-Comeback der abgewanderten Centro-Kunden“, sagt Assmacher. Er selbst ist Dressmaster-Kunde.
Begeistert und überrascht von der hohen Frequenz auf der Marktstraße ging Schmies Ende 2011 auf das Angebot ein. „Wir haben schnell alles organisiert, eine fünfstellige Summe investiert und wollen nun auch hier bleiben“, sagt er. Auch wenn erst am morgigen Donnerstag die ersten Kunden kommen, überlegt er bereits, wie man die Parkplatzsituation verbessern könnte. Vielleicht hält er sein Versprechen.