Oberhausen. .

Natur strahlt hier im satten grün, Sportruderer gleiten mühelos über den himmelblauen Kanal, eine auf Hochglanz polierte Turbine schwebt durch eine riesige Fabrikhalle – das Gefühl „Da will ich hin“, sollen die Bilder des neuen Image-Films für Oberhausen auslösen. Die Premiere findet erst am 7. Mai im Metronom-Theater statt, doch die WAZ durfte den Machern von „brandnew entertainment“ schon einmal unter den Topfdeckel schauen.

Der kurze Streifzug durch das vorläufige Ergebnis, die Rohfassung, macht Appetit auf mehr: Man schwebt in gewaltigen Panorama-Bildern durch den plüschig-roten Saal des Metronom-Theaters, sieht Koch Stefan Opgen-Rhein bei Menüvorbereitungen zu und fliegt durch die Bögen der Rehberger Brücke. Oberhausen – das liegt irgendwo zwischen grüner Oase und High-Tech-Industrie, sagen die Bilder.

Überraschungen auch für Anwohner

Dazwischen erfährt man die Stadt in Zahlen – etwa wie viele Sportvereine es gibt und wie viele Betriebe –, und immer wieder kehrt man zu den Menschen der Stadt zurück, sieht sympathische, authentische Gesichter. Manche kennt man, andere noch nicht.

„Das ist Oberhausen?“, der überraschte Ausruf dürfte angesichts der faszinierenden Bilder häufiger fallen. Das ist auch ganz im Sinne der Entwicklungsgesellschaft Neu-Oberhausen (Eno), die den Film bei „brandnew entertainment“ – das Filmteam gehört zur Werbeagentur move-elevator – zu ihrem 20-jährigen Bestehen in Auftrag gab.

Wenn auch der Titel des Vierminüters „Leben und Arbeiten in Oberhausen“ etwas trocken ausfiel, wird er die Stadt künftig auf Messen dennoch gut bewerben und Emotionen wecken.

Film soll auch ohne Sound funktionieren

Interessieren und informieren soll der Werbe-Film etwa Unternehmen von außerhalb, „aber er soll auch den ansässigen Firmen dabei helfen, Fachkräfte in die Region zu holen“, sagt Petra Weyland-Frisch, Marketingleiterin der WFO. Und weil auf Messen viel Rummel, aber wenig Lautstärke gefragt ist, „muss der Film auch ohne Sound funktionieren“. Man setzt konzeptionell auf beeindruckende Ansichten der Stadt, ohne dabei behaupten zu wollen, man habe sie vollständig abgebildet.

„Am meisten hat mich beeindruckt“, sagt die Marketing-Frau, „dass die Menschen so offen darauf reagiert haben, gefilmt zu werden. ‘Wir machen das für Oberhausen’, haben sie gesagt.“