Mädchen und Jungen aus Afghanistan, Zentralasien und dem Kaukasus kehren zu ihren Familien zurück. Am Donnerstagvormittag erreichte die Chartermaschine des Friedensdorfes ihr Ziel. Weniger optimistisch sind die Mitarbeiter der Hilfseinrichtung hinsichtlich der fürs Wochenende erwarteten Ankunft neuer kleiner Patienten - sie befürchten Wetterkapriolen.
68 Mädchen und Jungen aus Afghanistan, Tadschikistan, Usbekistan, Armenien und Georgien, die ihre medizinischen Behandlungen in Deutschland erfolgreich abgeschlossen haben, betraf dies nicht. Die Belohnung für ihre Tapferkeit ist ihre Gesundheit und das baldige Wiedersehen mit ihren Familien. Ihr Rückflug war für Mittwochabend angesetzt. Mit Verzögerung - die Maschine kam aufgrund schlechter Wetterverhältnisse verspätet in Düsseldorf an - ging es los.
64. Afghanistan-Hilfseinsatz
Die vielen kleinen Patienten, die im Zuge des 64. Afghanistan-Hilfseinsatzes nach Deutschland geholt werden, warten derweil in ihren Heimatländern auf den aufregenden Augenblick ihrer Abreise. Ihre Ankunft wird für Samstag auf dem Flughafen Düsseldorf erwartet- sofern die Wetterverhältnisse in Kabul es zulassen.
„Für Samstag sind schwere Schneefälle angesagt. Wir befürchten, dass die Maschine sehr viel Verspätung haben könnte, vielleicht sogar gar nicht starten kann“, erläutert Friedensdorf-Sprecherin Heike Bruckmann die Situation.
Mehr als 80 Betten werden die Mitarbeiter des Friedensdorfes dennoch pünktlich am Samstag für die kleinen Patienten bereithalten.
Kinder mit Kriegsverletzungen
Von Ende Januar bis Anfang Februar war ein Friedensdorf-Einsatzteam in Kabul, um mit den afghanischen Partnern des „Roten Halbmondes“ die letzten organisatorischen Vorkehrungen für die Charterflüge zu treffen. Einmal mehr bekamen die Mitarbeiter zahlreiche Kinder mit direkten Kriegsverletzungen, aber auch mit anderen Erkrankungen und unbehandelten Verletzungen zu sehen. In den Fällen, in denen auch nach eingehender Prüfung keine Behandlung im Heimatland in Aussicht gestellt werden kann, greift die medizinische Einzelfallhilfe des Friedensdorfes.
Friedensdorf-Patienten
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Dazu gehört neben der Behandlung der Kinder im Ausland auch der Transport von mehreren Tonnen Hilfsgütern, die die inländischen Versorgungsmöglichkeiten ein wenig verbessern sollen. Die Partner des Friedensdorfes gewährleisten die zuverlässige Verteilung der Medikamente, orthopädischen Hilfsmittel und des Verbandsmaterials.
Zwischenlandungen in Usbekistan und Georgien
Die Mitarbeiter des Friedensdorfes hoffen, dass es den afghanischen Familien trotz der angesagten widrigen Wetterverhältnisse gelingen wird, ihre Kinder aus den Provinzen in anstrengenden Tagesmärschen in die Hauptstadt zu bringen. Dort ist der Sammelpunkt, von dem aus ihre Reise ins ferne Deutschland beginnt.
Wenn die kleinen Patienten am Kabuler Airport in die Chartermaschine steigen – oder getragen werden – befinden sich dort bereits einige Kinder aus Tadschikistan. Bei zwei weiteren Zwischenlandungen in Taschkent (Usbekistan) und Tiflis (Georgien) werden Mädchen und Jungen aus diesen Ländern sowie aus Armenien die noch freien Plätze einnehmen.
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