Oberhausen. Neue Staatsbürger sollen zukünftig in einem feierlichen Rahmen im Rathaus begrüßt werden.
In Mülheim gibt es schon ein paar Jahre festliche Einbürgerungsfeiern, auch Bottrop, Essen oder Duisburg haben längst einen angemessenen Rahmen geschaffen, um neue Staatsbürger zu begrüßen. Derzeit laufen die Planungen in Oberhausen auf Hochtouren, damit es auch in unserer Stadt bald ein herzliches Willkommen für sie geben kann.
„Wir wollen den Leuten die Einbürgerungsurkunde nicht mehr länger einfach nur in einem Büro überreichen“, so Andreas Stahl, Bereichsleiter im Büro für Chancengleichheit, das bei diesem Projekt die Federführung inne hat. „Das hat auch etwas mit Respekt gegenüber den Menschen zu tun“, findet Stahl. Es soll also weggehen von einem reinen Verwaltungsakt, hin zu einer Vermittlung eines Gefühls von Heimat und Willkommensein.
Sponsoren werdennoch gesucht
Konkret geplant sind nun Feiern, die je nach Bedarf und Anzahl der Einbürgerungen alle zwei bis drei Monate stattfinden sollen. Als Räumlichkeit hat man dafür den großen Ratssaal der Stadt ins Auge gefasst. „Andere Städte machen das einmal im Jahr im ganz großen Rahmen. Wir haben uns dagegen für eine Variante mit einer überschaubaren Größe entschieden.“
Oberbürgermeister Klaus Wehling wird die „Neu-Deutschen“ begrüßen und die Einbürgerungsurkunde überreichen. Dazu soll es zusätzlich kleinere Aufmerksamkeiten, etwa in Form von Gutscheinen geben.
Unterstützung durch Sponsoren erhofft
„Wir wollen eine richtige Willkommenskultur einrichten. Dadurch soll natürlich die Bindung an Oberhausen gestärkt und ein positives Verhältnis zur Bundesrepublik geschaffen werden.“ Für eine rundum gelungene Veranstaltung ist, neben einem kleineren Imbiss, auch ein Rahmenprogramm geplant. Dieses soll von Feier zu Feier variieren. „Ganz klar ist ja, dass diese Sache nicht nur ein großes Thema für die Eingebürgerten ist, sondern auch für deren Familien. Deswegen können diese auch gerne mitgenommen werden.“
Wenn alles optimal läuft, kann es bereits im Frühjahr losgehen, im Februar geht die Angelegenheit in den Integrationsrat und in den Ältestenrat. Für die Umsetzung hofft die Stadt auf Unterstützung durch externe Sponsoren. „Wir sind momentan in Gesprächen, können aber noch keinen Vollzug vermelden“, berichtet Andreas Stahl. Wer bereit ist, etwas zum Gelingen der Einbürgerungsfeiern beizutragen, kann sich gerne mit dem Büro für Chancengleichheit unter der 825-9376 in Verbindung setzen.