Der der Stadt Oberhausen und RWE gehörende lokale Stromversorger EVO will in diesem Jahr erstmals bundesweit Elektrizität verkaufen und Marktanteile gewinnen. Im harten Konkurrenzkampf der Stromanbieter in Deutschland um möglichst günstige Angebote für Privatkunden hatte sich die „Energieversorgung Oberhausen“ bisher zurückgehalten und bis auf wenige Ausnahmen ihre Stromtarife nur in Oberhausen wohnenden Bürgern angeboten. Nur einige größere Geschäftskunden werden von der EVO seit einiger Zeit außerhalb der Stadt mit Strom beliefert.
EVO will preislich konkurrenzfähig sein
„Ein Stromprodukt, das auch Privatkunden außerhalb des Stadtgebiets beziehen können, wird zurzeit vorbereitet und 2012 an den Start gehen“, versprechen die EVO-Vorstände Hartmut Gieske und Bernd Homberg.
Dabei setzen beide darauf, dass ihr Preisniveau konkurrenzfähig ist. „Wir sind nicht an der Spitze der billigsten Anbieter, aber wir können gut mithalten“, zeigt sich EVO-Sprecherin Birgit Konopatzki überzeugt. Angeboten wird wohl der am meisten nachgefragte Tarif „Tob-Stromfix“. Das Stromangebot über die Stadtgrenzen hinaus solle sich natürlich wirtschaftlich für die EVO lohnen und Gewinn einbringen, meint Konopatzki.
Doch zugleich wird der Angriff auf Stromanbieter in überregionalen Märkten auch mit einem Wohlfühl-Argument begründet. Der Preis allein sei für viele Kunden nämlich nicht entscheidend: „Wir wollen Kunden, die aus Oberhausen wegziehen und sich weiterhin mit der Heimat verbunden fühlen, versorgen.“
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