Oberhausen.

Der der Stadt Oberhausen und RWE gehörende lokale Stromversorger EVO will in diesem Jahr erstmals bundesweit Elektrizität verkaufen und Marktanteile gewinnen. Im harten Konkurrenzkampf der Stromanbieter in Deutschland um möglichst günstige Angebote für Privatkunden hatte sich die „Energieversorgung Oberhausen“ bisher zurückgehalten und bis auf wenige Ausnahmen ihre Stromtarife nur in Oberhausen wohnenden Bürgern angeboten. Nur einige größere Geschäftskunden werden von der EVO seit einiger Zeit außerhalb der Stadt mit Strom beliefert.

EVO will preislich konkurrenzfähig sein

„Ein Stromprodukt, das auch Privatkunden außerhalb des Stadtgebiets beziehen können, wird zurzeit vorbereitet und 2012 an den Start gehen“, versprechen die EVO-Vorstände Hartmut Gieske und Bernd Homberg.

Dabei setzen beide darauf, dass ihr Preisniveau konkurrenzfähig ist. „Wir sind nicht an der Spitze der billigsten Anbieter, aber wir können gut mithalten“, zeigt sich EVO-Sprecherin Birgit Konopatzki überzeugt. Angeboten wird wohl der am meisten nachgefragte Tarif „Tob-Stromfix“. Das Stromangebot über die Stadtgrenzen hinaus solle sich natürlich wirtschaftlich für die EVO lohnen und Gewinn einbringen, meint Konopatzki.

Doch zugleich wird der Angriff auf Stromanbieter in überregionalen Märkten auch mit einem Wohlfühl-Argument begründet. Der Preis allein sei für viele Kunden nämlich nicht entscheidend: „Wir wollen Kunden, die aus Oberhausen wegziehen und sich weiterhin mit der Heimat verbunden fühlen, versorgen.“

Auf welches Gerät könnten Sie verzichten?

"Mir fallen viele Elektrogeräte ein, ohne die ich im Alltag auch ganz gut klarkommen würde. Ich brauche keinen Föhn, kein Radio, keinen Radiowecker. Und auch die Mikrowelle würde ich sofort abschalten, die nutze ich sowieso kaum." Andrea Knorr (45) © WAZ FotoPool
"Ich verzichte schon auf richtiges Licht, weil ich seit zwei Jahren die Sparlampen habe. Ansonsten – vielleicht auf den Radiowecker? Den braucht keiner. Aber meinen Fernseher würde ich nicht ausmachen, einen gewissen Informationsfluss möchte ich schon haben." Juergen Brecker (52) © WAZ FotoPool
"Ich hätte kein Problem damit, alles abzuschalten. Den Computer brauche ich nicht, der ist nicht überlebenswichtig. Ich würde auch das Licht ausschalten und Kerzen anmachen, das ist doch total schön. Herd, Kühlschrank und Mikrowelle braucht man auf jeden Fall." Saskia Maskar (18) © WAZ FotoPool
"Auf mein Handy würde ich auf gar keinen Fall verzichten wollen. Ich könnte auch nicht ohne meinen Laptop leben. Wenn ich etwas abschalten müsste, dann wäre das der Herd, weil ich sowieso nicht viel koche. Da könnte ich dann Energie sparen." Patric Bienia (24) © WAZ FotoPool
"Wenn ich Strom sparen müsste, würde ich den Fernseher abstellen. Er nervt. Meine Kinder streiten sich ständig, alle wollen immer etwas anderes schauen, also weg damit. Auf Radio und Waschmaschine würde ich aber auf keinen Fall verzichten." Carola Bremer (47) © WAZ FotoPool
"Wenn ich einen hätte, könnte ich ohne Probleme auf meinen Geschirrspüler verzichten. Aber ich habe weder eine Spülmaschine noch eine Waschmaschine, also kann ich ja auf nichts verzichten. Außer vielleicht auf Licht." Christine Gallus(23) Foto: Dennis Strassmeier/WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
"Es gibt so viel, was man nicht braucht. Ich könnte gut auf Klimaanlagen verzichten. Und gerade um Weihnachten herum werden ganze Städte beleuchtet. Ich verstehe nicht, warum man auf diese Lichterketten nicht verzichten kann." Svenja Jeske (19) © WAZ FotoPool
"Wenn ich jetzt grüner als grün wäre, dann würde ich zur Not auf meinen Fernseher verzichten. Das wäre eigentlich eine fantastische Idee. Ja, und wo wir schon mal dabei sind: Klar könnte ich auch auf meinen Wäschetrockner verzichten." Toby Benson (41) aus North Hampton. © WAZ FotoPool
"Meine Waschmaschine würde ich nie abschalten. Aber auf den Plattenspieler kann ich verzichten. Man sollte auch nicht alle Geräte auf standby lassen. Wenn ich es mir so recht überlege, könnte ich auch auf meine Gefriertruhe verzichten." Cordula Andel (46) © WAZ FotoPool
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