Oberhausen.

Heiner Dehorn bekam gestern eine neue Mütze und stellte seine alte gleich zur Verfügung: „Kann ja sein, dass wir Senatoren mit meinem Kopfumfang brauchen.“ So geht’s, wenn aus Präsidenten Ehrenpräsidenten werden.

Die Alte Oberhausener Karnevalsgesellschaft Weiß-Rot von 1889 (AOK) hatte Sonntag zum Neujahrsempfang geladen. Nicht alle waren ins Uerige gekommen, aber von mehr als 330 Mitgliedern waren doch mehr als die Hälfte der Einladung gefolgt. Natürlich bezeugte die Gilde der Prinzen von Stadtprinz Manfred II., Babcock-Dreigestirn und das wunderbare Kinderprinzenpaar Nico I. und Fabienne I. der ältesten Gesellschaft der Stadt ihre Ehre.

Dankbar hatte zuvor die AOK-Gemeinde vernommen, dass ihr neuer Vorsitzender, Hans-Georg Leinweber ist Heiner Dehorn gefolgt, sie nicht nur als „lauter ehrliche Karnevalisten“ begrüßt, sondern auch bekannt hatte: „Ich habe mein Haus über eine Bank finanziert.“

Schwache Senatorengarde

Bekenntnisse anderer Art hatte Bettina Ochs mitgebracht: Zur Feier ihrer 25-jährigen Mitgliedschaft hielt das Karnevals-Kind (schon die Urgroßeltern waren närrisch) einen bisweilen zu Tränen rührenden Rückblick auf eine Kindheit, die sie nimmer missen mag. Filius Maximilian (13 und schon Deutscher HockeyMeister mit Uhlenhorst Mülheim) ist stolz auf die Mama – und auch schon in der AOK.

Schwach war die Beteiligung der sonst so stolzen AOK-Senatorengarde. Deren Präsident, Wolfgang Grotthaus, war immerhin allerbestens entschuldigt: Taufe des Enkels.

Närrisches Wochenende

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